Chronik

Die folgenden Beiträge stammen hauptsächlich von Zeitungsartikeln aus Recherchen in der Österreichischen Nationalbibliothek.

Ab dem Jahr 1954 sind die Protokollbücher der Feuerwehr Oberkreuzstetten erhalten geblieben.

Sämtliche Berichte sind größtenteils im Original und in der damals geltenden Rechtschreibung wiedergegeben.

Ein Großteil der Fotos stammt aus dem Fotoarchiv der FF Oberkreuzstetten. Weitere Bilder wurden dankenswerterweise von Privatpersonen zur Verfügung gestellt.

1885

Am 21. Februar 1885 nachmittags um drei Uhr, kaum daß die Schüler entlassen waren, brach in der Scheune des Grundbesitzers Johann Schwab Nr. 20 (heute Hauptstraße 156) Feuer aus, welches nicht nur diese, sondern das ganze Gehöft in Asche legte. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist dieses Schadenfeuer durch den fünfjährigen Knaben des Besitzers entstanden, welcher in der Scheune mit Zündhölzern gespielt haben dürfte, da sonst niemand zur selben Zeit dort zugegen war. Durch momentane Hilfe der hiesigen Bevölkerung, ferner durch sofortiges Einschreiten der Bewohner von Hornsburg und Niederkreuzstetten, welch letztere mit der Spritze zu Hilfe eilten, ist es gelungen, den Brand zu lokalisieren, sodaß die Nachbar- häuser gerettet wurden. Daraufhin wurde die Feuerwehr Ober-Kreuzstetten gegründet.
(Schulchronik Oberkreuzstetten)

Die Erste Wiener Feuerwehr-Zeitung vom 1. Mai 1885 berichtet:
Bei der am 12. April stattgehabten ersten (constituirenden) Generalversammlung wurden folgende Herren in die Feuerwehrleitung berufen:
Mathias S t r o b l, Hauptmann; Josef D e r s c h, Hauptmann-Stellvertreter; Lorenz O s r a e l, Schriftwart; Leopold L i p p, Säckelwart; Franz S c h w a b, Rottenführer der Steiger; Alois S c h w a b, Führer der Spritzenmannschaft; Lambert S a i l e r, Führer der Wasserleute; Michael S t r o b l, Führer der Schutzleute; ferner zu Feuerwehr – Ausschußmitgliedern: die Herren: Bürgermeister Philipp S c h w a b, Lambert M a t h i a s, Lorenz T o i f l und Johann B ö h m. Möge es nun der jungen Feuerwehr baldigst gelingen, eine neue Feuerlöschmaschine zu erhalten, daß dies aber in kürzester Zeit vielleicht schon geschehen dürfte, dafür zeugt die ganze, dem Feuerwehrwesen sympathische Gesinnung der Bevölkerung von Ober-Kreuzstetten. Mehrere Mitglieder der benachbarten Freiwilligen Feuerwehr Groß-Rußbach, welche zur Gründung der Freiwillige Feuerwehr kräftigste Anregung gab, waren bei dieser Versammlung anwesend und wurde nach geschlossener Versammlung bei einer recht animirten Kneipe in heiteren sowohl, als auch ernsten Worten dargethan, daß die junge Feuerwehrmannschaft entschlossen ist, stets treu und unerschütterlich stets zu den freiwillig übernommenen Feuerwehrpflichten zu halten, und somit den Feuerwehr-Wahlspruch: „G o t t z u r E h r, d e m n ä c h s t e n z u r W e h r“ vollkräftigst zur Wahrheit zu bringen. Zum vereinten gemeinnützigen Wirken „G u t H e i l“.

Mathias Strobl (1847 – 1912) war Gründungsmitglied und wurde 1885 zum ersten Hauptmann gewählt. 1891 wurde er in den Bezirksausschuss Korneuburg berufen und 1910 mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet.

Die Gemeinde Ober-Kreuzstetten mit den Orten Hornsburg und Ritzendorf gehören dem Politischen Bezirk Korneuburg und die Freiwillige Feuerwehr dem Bezirks-Verband Korneuburg an.

Hydrophor Kernreuter 1900

Im Gründungsjahr wurde eine vierrädrige Handdruckpumpe der Fa. Kernreuter zum Preis von 800 Gulden angeschafft. Diese wurde im Rahmen eines großen Festes am 14. Juni geweiht.

Im Jahr 1891 wurde als zweite Spritze ein Hydrophor der Firma Kernreuter angeschafft.

Zur Abdeckung dieser Kosten dienten die Beiträge der Mitglieder und Spenden der Bevölkerung. Außerdem spendete der Landesausschuß 300 Gulden, Baron Königswarter, Gutsbesitzer von Niederkreuzstetten 50 Gulden und die Korneuburger Sparkasse 40 Gulden. Se. Majestät Kaiser Franz Josef I. hat 60 Gulden gespendet.

Ein Spritzenhaus wurde von der Gemeinde errichtet und der Feuerwehr am
18. Oktober 1885 übergeben. Dieses befand sich auf dem Areal des Gemeindegasthauses und die Zufahrt erfolgte von der Wirtshausgasse. Früher befand sich auf dem Gelände des großen Schuppens eine Parkanlage und ein niederer Schuppen, in dem die Kegelbahn untergebracht war. Zwischen der Kegelbahn und dem FF-Haus war ein kleiner Durchgang für die Kegelbuben. Im Depot waren Handdruckpumpe, Hydrophor und diverse Kleinlöschgeräte gelagert.

1890

Foto der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Kreuzstetten 1890

1892

Alois Perschl (1853 – 1914) wurde 1892 zum zweiten Hauptmann gewählt und führte die Feuerwehr bis ins Jahr 1902. Als Gründungsmitglied bekam er 1910 die Ehrenmedaille überreicht.

1896

Anläßlich des am 20.07.1896 in Ober-Kreuzstetten abgehaltenen Bezirksfeuerwehrtages des Bezirkes Korneuburg konnte die Sitzung des Verbandes wegen Beschlußunfähigkeit nicht abgehalten werden. Es waren nämlich von den 25 Feuerwehren des Bezirkes nur 11 vertreten, woran hauptsächlich das schlechte Wetter schuld sein mochte. Nichtsdestoweniger war Ober-Kreuzstetten zum Empfange der Festgäste sehr hübsch decorirt. An dem Festzuge betheiligten sich circa 200 Feuerwehrmänner. Die Schauübung der Feuerwehr in Ober-Kreuzstetten legte von der Schlagfertigkeit der wackeren Wehr das beste Zeugniß ab. Abends vereinigte man sich zu einem animirten Tanzkränzchen. Vormittags halb zwölf Uhr mußte die Feuerwehr in Action treten, da eine Strohtriste in Brand gerathen war.

Auf der Ankündigungstafel des k. k. Bezirksgerichtes Mistelbach ist die Verordnung des Justiz-Ministeriums vom 20. Juni 1896, Z. 5735, wonach die Ortsgemeinde Ober-Kreuzstetten aus dem Sprengel des städtisch delegierten Bezirksgerichtes Korneuburg ausgeschieden und jenem des k. k. Bezirksgerichtes Mistelbach zugewiesen wird, affigiert. Diese Verordnung tritt mit 1. Jänner 1897 in Wirksamkeit. Mit obiger Verfügung ist es selbstverständlich, daß diese Ortsgemeinde auch der k. k. Bezirkshauptmannschaft Mistelbach zugetheilt ist. Die Gemeindevorstehung in Ober-Kreuzstetten, insbesondere der gegenwärtige Bürgermeister Mathias Lambert, der 1. Gemeinderath Michael Strobl, das Gemeinde-Ausschußmitglied Mathias Strobl, entledigten sich der an sie gestellten Aufforderung der dortigen Gemeindemitglieder aufs vortrefflichste und scheuten keine Mühe, diese Lostrennung von Korneuburg zu erwirken. Nicht persönliche Differenzen, sondern nur der einzig maßgebende Umstand, daß Ober-Kreuzstetten von Mistelbach nicht so weit entfernt und der Verkehr mit den Behörden und zur Abwickelung von Geschäften nicht ein so zeitraubender ist, bewog die Gemeindevertretung über vieles Drängen der Bevölkerung von dem viel entfernteren Korneuburg die Ausscheidung zu erwirken. Die Bewohner von Ober-Kreuzstetten, welche bisher mit dieser Ausscheidung aus altem Patriotismus zu Korneuburg nicht recht einverstanden waren, werden erst die Tragweite dieser Verfügung empfinden und den Bemühungen der oberwähnten Herren Dank zollen.

1898

Am 29. Juni 1898 Abends gegen 11 Uhr ging in der Gegend von Wolkersdorf an der Staatsbahn, namentlich im Gebiete der Gemeinden Olberndorf, Ober- und Nieder-Kreuzstetten, Neubau, Streifing, Wolfpassing, Pellendorf und Gaunersdorf ein heftiges Gewitter mit einem Hagelschlag nieder, das die Getreideernte, die Obstfrüchte und die Weinculturen fast vollständig vernichtete und zerstörte. Die ohnehin dürftige Bevölkerung jener Gegend ist dadurch hart betroffen, indem sie heuer endlich die Hoffnung auf eine gute Ernte hatte, die nun zerstört ist.

Die Freiwillige Feuerwehr Hornsburg wurde gegründet und Gartner Ignaz zum ersten Hauptmann gewählt.

1899

Lorenz Toifl schreibt in seiner Chronik: Im Jahr 1899 den 12. Mai da ist zwischen 3 und 4 Uhr nachmitdag bei Josef Lipp No 63 in seinen Stahtl ein Feuer aufgegangen und da mus auch unsern Stahtl den Feuerflahmen überlahsen werden. Der heilige Florian beschütze uns von solchen Unglück. Lorenz Toifl No 64 (No 63 und No 64 sind heute Hauptstraße Nr. 153 und 151)

1903

Als dritter Hauptmann wurde Alois Schwab
(1861 -1935) im Jahr 1903 gewählt und bekleidete dieses Amt bis 1907. Als Gründungsmitglied bekam er 1910 die Ehrenmedaille und 1926 die 40jährige Dienstmedaille überreicht.

1905

Am 16. Juli 1905 findet der siebente Bezirksfeuerwehrtag in Oberkreuzstetten statt. Man rechnet auf große Teilnahme an demselben, da sich bisher stets an solchen Festen, die im öffentlichen Interesse veranstaltet werden, große Mengen beteiligten, und die Beratungen an den Feuerwehrtagen immer und immer eine fruchtbringende war. Bei der festen Organisation der Feuerwehren ist es ganz unzweifelhaft, daß auch dieser Bezirksfeuerwehrtag glänzend verlaufen wird. Die Gemeinde Oberkreuzstetten trifft alle Vorkehrungen, den Feuerwehrtag festlich zu empfangen.

1908

Nach dem Rücktritt und Wahl zum Bürgermeister von Herrn Alois Schwab wird Herr Josef Schrödl (1870 – 1928) zum vierten Hauptmann gewählt. Er besetzt das Amt bis ins Jahr 1925. Er ist 1893 der Wehr beigetreten und erhielt 1921 das Ehrenkreuz.

Die FF-Oberkreuzstetten erhielt im Jahr 1908 eine Vereinsfahne, die im Rahmen eines Kaiserjubiläums-Huldigungsfestes am 19. Juli feierlich geweiht wurde, Fahnenpatin war Frau Anna Kraft.

Nach einer Feldmesse fand ein Festzug durch den Ort statt.

Die Vereinsfahne der Freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten ist bis heute erhalten und hängt im neu adaptierten Kommandoraum.

1910

Die Freiwillige Feuerwehr in Ober-Kreuzstetten feierte am 17. Juli 1910 durch eine sehr gelungene Schauübung die 25. Wiederkehr des Gründungstages. Bei der Feier wurden acht verdiente Mitglieder, welche der Feuerwehr seit dem Bestande angehören, ausgezeichnet. Dem Jubiläum wohnte auch der Bezirkshauptmann von Mistelbach bei. Ausgezeichnet wurden:
SCHWAB Alois, STROBL Mathias, SCHWAB Leopold, TOIFL Franz, PERSCHL Alois, BADER Thadäus, OSRAEL Lorenz u. MAYER Franz

Im Jahre 1910 sind als Inventar folgende Lösch- Rettungs- und sonstige Geräthe vorhanden:

  • 1 – 4rädrige Spritze von Firma Kernreuter, selbe wurde im Jahre 1910 reconstruirt und renoviert, wofür die Gemeinde den Betrag von 324 Kronen bezahlte, u. stammt selbe vom Jahre 1885 seit Gründung.
  • 1 – 4rädriger Hydrophor von Firma Kernreuter.
  • 300 Meter Druckschläuche mit neuer Normalkupplung
  • 1 Dachleiter
  • 1 Dachstelleiter
  • 1 gewöhnliche Anstelleiter

1913

Beim 25jährigen Gründungsfest der freiwilligen Feuerwehr Schrick am 22. Juni 1913 wurden folgende Feuerwehrmänner aus Oberkreuzstetten mit dem Diplom des Niederösterreichischen Landesverbandes beteilt: Leopold Dersch, Johann Habermüller, Johann Osrael, Franz Nagl, Andreas Ullmann und Josef Mathias. Sie waren im Jahr 1888 der freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten beigetreten.

1914

Der Patriotismus, der 1914 beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges das ganze Land erfasste, zog auch die Feuerwehren in seinen Bann. „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ zu kämpfen, hieß die Devise, der sich auch die Feuerwehrmänner anzuschließen hatten. Schon am Tag der Generalmobilmachung, dem 1. August 1914, wurde ein guter Teil der aktiven Feuerwehrmannschaft zu den Waffen gerufen und bis zum Jahresende 1914 stand mindestens die Hälfte der Feuerwehrmänner an den Fronten. Von Oberkreuzstetten und Hornsburg rückten rund 50 Reservisten und Landsturmmänner ein. Dazu kam noch die „Pferdemusterung“, die gerade die Feuerwehren besonders traf, weil damit die Spritzenbespannung größtenteils abhandengekommen ist. Hinsichtlich der immer weiter verminderten Einsatzstärke ging man schon im ersten Kriegsjahr daran, Jugendliche sowie die Altgedienten zum aktiven Feuerwehrdienst heranzuziehen. Einen neuerlichen Aderlass erlitten die Feuerwehren durch die kaiserliche Verordnung vom 1. Mai 1915, die auch die wehrfähigen Männer zwischen 42 und 50 Jahren zu den Waffen rief.

1919

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Hornsburg mit Ritzendorf von der Gemeinde Ober-Kreuzstetten abgetrennt und wurde selbständige Gemeinde.

1924

Die Freiwillige Feuerwehr Oberkreuzstetten veranstaltet am Sonntag den
17. Februar 1924 im Gasthause des Herrn Valentin Hochmeister in Oberkreuzstetten einen Gesellschaftsball. Anfang 6 Uhr abends. Die Musik besorgt die Ortskapelle. Das Reinerträgnis fließt der freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten zu. Für gute Speisen und Getränke wird bestens gesorgt.

1926

Der im Jahre 1914 eingetretene Herr Lambert Neudecker (1886 – 1965) wurde 1926 zum fünften Hauptmann gewählt und führte dieses Amt bis 1935 aus.
Herr Neudecker erhielt 1956 das Verdienstzeichen 3. Klasse in Bronze.

Die Freiwillige Feuerwehr Oberkreuzstetten begeht am Sonntag den 6. Juni 1926 die Feier ihres 40jährigen Bestandes. Die Festordnung ist folgende: 1 bis 2 Uhr nachm.: Empfang der fremden Feuerwehren und Gäste. 2 bis 3 Uhr nachmittags: Schulübung der Ortsfeuerwehr; anschließend Festzug, Festrede und Defilierung; hernach Einmarsch in das Festlokal. 5 bis 6 Uhr nachm.: Konzert, anschließend Tanzkränzchen in Herrn Valentin Hofmeisters Gasthaus. Eintritt 80 Groschen. Feuerwehr in Uniform frei. Tanzkarte nach Belieben.

1935

Von 1935 bis 1945 war Herr Josef Mathias (1891 – 1968) sechster Hauptmann der Feuerwehr Oberkreuzstetten. Er bekam 1956 das Verdienstzeichen 3. Klasse in Bronze und 1959 die 40jährige Dienstmedaille überreicht.

Herr Mathias war ein strenger Ausbildner. Er fuhr mit seinem Motorrad auch nach Hipples und Neubau um die dortigen Feuerwehrkameraden zu schulen.

Bei der letzten Jahreshauptversammlung im März 1935 der Freiw. Feuerwehr wurde Herr Matthias Josef, Wirtschaftsbesitzer, einstimmig zum Hauptmann,
Herr Mechtler Johann zum Hauptmannstellvertreter gewählt. Der bisherige Hauptmann, Herr Lambert Neudecker, wurde zum Obmann des Kameradschaftsvereines gewählt und für seine großen Verdienste um die Feuerwehr zu deren Ehrenhauptmann ernannt. Unter Vorantritt der Musikkapelle marschierte der Verein zum Hause des Geehrten, woselbst der neue Hauptmann unter Glückwunschworten die Insignien überreichte.
Bürgermeister Herr Kammerrat Lambert Toifl feierte den Ehrenhauptmann im Namen der Gemeinde, Franz Auterith im Namen des Kameradschaftsvereines.

Am 18. Mai 1935 wurde die erste Motorspritze R 50 der Firma Rosenbauer gekauft.
Die alte Handdruckspritze wurde vom vierrädrigen Gefährt abgebaut und das neue Aggregat an seiner Stelle aufmontiert. Als erster Maschinist wird Herr Rudolf Mayer, Schlosser bei der Herrschaft in Niederkreuzstetten, wohnhaft in Oberkreuzstetten Nr. 46 (heute Hauptstraße 195) geführt.

Rüstanhänger und Hydrophor waren im Depot beim Gemeindegasthaus untergebracht. Die Schläuche wurden am Wirtshausberg hinter der Eisgrube auf einem Gestell zum Trocknen aufgehängt.

TYPENSCHILD:
FEUERWEHRGERÄTE & SPRITZENFABRIK
KONRAD ROSENBAUER – LINZ
PUMPENTYPE HR 503 FAB N. 4387
FÖRDERMENGE IN MINUTENLITER 500
GESAMTFÖRDERHÖHE IN METER 100
UMDREHUNGEN PER MINUTE 2900
VORGESEHENE MOTORLEIST. PS 18

Die Tragkraftspritze ist am Dachboden des Feuerwehrhauses ausgestellt.

Das 50jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr mit Motorspritzenweihe wird am Pfingstmontag den 10. Juni 1935 im Gasthause des Herrn Alois Wasser abgehalten. Das Festprogramm ist sehr umfangreich und beginnt bereits am Pfingstsonntag Abend ½ 9 Uhr mit einem Fackelzug. Die Festgäste werden am Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittags empfangen. Um 4 Uhr nachmittags beginnt das Konzert, um 6 Uhr abends das Tanzkränzchen. Die Musik besorgt die beliebte Kapelle Meißl.

Inventar Aufnahme 1935

Über Auftrag des Hauptmann Josef Mathias wurde die Aufnahme des Inventares der sämtlichen Gegenstände dessen Eigentum der Freiwillige Feuerwehr Ober-Kreuzstetten ist aufgenommen und zwar:

  • Eine neue Motorspritze welche am 18. Mai 1935 gekauft wurde wo die alte vierrädrige Handdruckspritze abmontiert und auf dieselbe das Aggregat aufmontiert und zur Beförderung mit Pferden verwendet werden kann.
  • Ein vierrädriger Hydrophor welcher im Jahre 1935 neu gestrichen wurde
  • Zwei Anstelleitern und zwei Dachleitern
  • 4 Stück Feuerhacken
  • 6 Stück Kreuln
  • 2 Stück Hacken
  • 2 Stück Geistgreifer
  • 1 Stück Wagenheber
  • 400m Druckschleuche
  • 4x2m Sauger für Motorspritze
  • 7x2m Sauger für Hydrophor
  • 2 Petrolium Fackeln
  • 1 Paar Steigeisen

1938

Nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich wurde durch das Inkrafttreten reichsdeutscher Gesetze der organisatorische Aufbau der Feuerwehren geändert. Die freiwilligen Feuerwehren wurden als Vereine bzw. Körperschaften öffentlichen Rechts aufgelöst und zu einer Einrichtung der Gemeinde ohne Rechtspersönlichkeit umgewandelt. Die Organisation in Feuerwehrverbänden wurde beseitigt und dem allgemeinen reichsdeutschen Verwaltungssystem angepasst. Die Feuerwehr wurde zu einer „Technischen Hilfspolizeitruppe“, die der „SS“ unterstellt war. Die Feuerwehr-Rettungsabteilungen mussten ihre Ausrüstungen und den gesamten Fuhrpark an das „Deutsche Rote Kreuz“ übergeben. Damit hat die Feuerwehr ihr „zweites Standbein“ verloren.
Unzählige Feuerwehrmänner waren an diese Organisation und auch an die „Technische Nothilfe“ zu überstellen.

Der 2. Juli 1938 war für die Gemeinde Oberkreuzstetten ein unheilvoller Tag. Ein seit Menschengedenken nicht erlebtes Hagelwetter vernichtete einen Großteil der Ernte. Von Groß-Rußbach, woselbst eine neue Scheune unter dem Sturm zusammenbrach, das Blechdach am Seitentrakt des Installateurs, Herrn Kortschack, abgedeckt und eine unermeßlich große Zahl von Fensterscheiben zertrümmert wurde, zog der Hagelstrich über die Felder der Gemeinde Oberkreuzstetten in der Breite von zirka 20 Minuten. Zuerst litten die Gemeindeäcker, meist von kleineren Besitzern gepachtet, großen Schaden. Dann fielen den Hagelschloßen die herrlichen Korn-, Weizen-, Hafer- und Gerstenäcker zum Opfer, abgesehen von Weingärten und anderen Feldfrüchten. Der Schaden ist zum Großteil wohl 60- bis 80prozentig. Die betroffene Fläche dürfte bei
350 Joch betragen. Schon 2 Jahre hatten wir ausgesprochene Mißernte. Und nun 8 Tage vor der Ernte dies Ungemach. Des Bauern Arbeit ist eben stets mit einem großen Risiko verbunden. Es heißt die Zähne zusammenbeißen und trotz allem auch weiterhin seine Pflicht für Familie, Volk und Reich tun und das Vertrauen auf Gottes Walten nicht verlieren! So war es stets Art des katholischen und deutschen Bauersmannes und so mag es auch fürderhin bleiben.

1945

Während der Kriegshandlungen des Jahres 1945 brannten in Oberkreuzstetten das Haus Nr. 107 (heute Hippleser Weg 3) und vier Scheunen total nieder.

Der kurz vor Kriegsende erlassene Befehl, alle Gerätschaften und Fuhrparks der Feuerwehren vor der anrückenden russischen Armee in Sicherheit zu bringen, hatte zur Folge, dass viele Gemeinden im Osten Österreichs plötzlich ohne ausreichende Möglichkeit einer aktiven Brandbekämpfung dastanden. Vieles vom Verbliebenen wurde dann noch gestohlen.

In der Nachkriegszeit von 1945 bis 9. Februar 1947 übernahm Herr Franz Lahner (1904 – 1982) interimistisch den Posten des Feuerwehrhauptmannes und war maßgebend am Aufbau der Wehr nach dem 2. Weltkrieg beteiligt.

1946

Protokoll Gemeinderat Oberkreuzstetten vom 21. Juni 1946 unter Bürgermeister Lambert Toifl:

Aussprache über Wiederaufrüstung der Ortsfeuerwehr: P.3.) Bei den Geräten der Ortsfeuerwehr ist die Motorspritze in brauchbarem Zustande, ebenfalls der Hydrophor. Beim Gerätewagen fehlen die Räder. Diese werden in allernächster Zeit ersetzt. Ebenfalls wird die Feuerwehrmannschaft neu organisiert und womöglich mit noch vorhandenen Stücken ausgerüstet.

1947

Bei den Wahlen am 9. Februar 1947 wurde der Sattlermeister Heinrich Gepp (1901 – 1968) zum siebenten Hauptmann gewählt und war bis zum
5. Februar 1950 im Amt.
Herr Gepp trat 1929 in die Wehr ein und erhielt 1959 das 30jährige Diplom.

In der Landesfeuerwehrfachschule Wiener Neustadt finden Maschinistenkurse statt, und zwar am 5., 6., 7., 12., 13., 14., und 19., 20., 21. August. Der Kurs dauert
3 Tage, Quartier und Verpflegung sind kostenlos, es ist jedoch Brot von jedem Kursteilnehmer mitzubringen.

Von unserer Wehr nahmen im Jahre 1947 folgende Kameraden an einem Maschinistenkurs teil:
Haunold Lambert, Strobl Josef und Strobl Leopold.

1948

Infolge der Kriegsereignisse wurde das 60-jährige Gründungsfest erst am
30. Mai 1948 unter Teilnahme des Bezirkshauptmannes Dr. Mattes, Landesfeuerwehrkommandant Drexler und die Feuerwehren von Mistelbach, Niederkreuzstetten, Großrußbach, Hornsburg, Herrnleis, Neubau und Ladendorf gefeiert.

Hauptmann Heinrich Gepp begrüßt den Landesfeuerwehrkommandanten Herrn Drexler.

Aktive und Reservisten sind angetreten.

Schauübung bei der Schwemme.

1950

Ab 5. Februar 1950 bis 8. Jänner 1965 bekleidete Herr Franz Gepp (1915 – 1985) das Amt des achten Hauptmannes der Freiwilligen Feuerwehr. Er trat 1946 in die Wehr ein, erhielt 1954 das Verdienstzeichen 3. Klasse Bronze und 1971 das 25jährige Verdienstzeichen.

Laut Gemeinderatsbeschluss vom
15. Jänner 1950 wurde das bisherige, der Gemeinde Oberkreuzstetten gehörende Milchhaus Nr. 96 (Schwabmilchhaus, jetzt Hauptstr. 158) gegen das Milchhaus Nr. 143 (jetzt Hauptstraße 168) getauscht. Als Grund wird die optimalere Raumaufteilung angeführt.

Das Gebäude wurde hauptsächlich in Eigenregie umgebaut. Das Erdgeschoß baute die Feuerwehr für ihre Gerätschaften aus. Zum Trocknen der Schläuche wurde ein Schlauchturm aufgesetzt. Im 1. Stock wurden die Räumlichkeiten für den Betrieb der landwirtschaftlichen Schule adaptiert. Der ehemalige Eisraum im EG wurde zum Klassenzimmer umfunktioniert.

1951

Am Sonntag, den 1. Juli 1951, fand die Weihe des neu errichteten Zeughauses der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Kreuzstetten statt. Viele Jahre hindurch waren die Feuerwehrrequisiten in einer Notunterkunft untergebracht. Nun ergab sich die Gelegenheit, ein frei gewordenes altes Milchhausgebäude einem neuen Zwecke dienstbar zu machen.

1953

Protokoll Gemeinderat 16. Mai 1953 unter Bürgermeister Johann Ullmann:
Beschlussfassung wegen Zuschuss der Gemeinde zum Wagenankauf der freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten.
P.2.) Die freiwillige Feuerwehr Oberkreuzstetten hat einen Rüstwagen angekauft. Der dazu fehlende Betrag von S 8.000.- wird der Feuerwehr von Seiten der Gemeinde beigesteuert.

Der z w e i a c h s i g e T r a g k r a f t s p r i t z e n w a g e n (TSW) mit einem Dienstgewicht über 750 kg.
Er trägt die Mindestausrüstung für eine Löschgruppe, ist aber speziell für Behelfsmittel eingerichtet, insbesondere für Traktoren, ja selbst für Pferdezug.
Der TSW ist zum Mitfahren der Gruppenbemannung 1/8 eingerichtet.
Der Anhänger scheint schon in der Inventaraufnahme vom 8. Dezember 1952 auf.
Zu Beginn war meistens Herr Josef Ullmann (Nr. 15) Fahrer, da sein Traktor einer der ersten im Dorf war.
Ganz vorne auf der Ladefläche war die Motorspritze aus dem Jahr 1935 auf Eisenkufen zum Herausfahren montiert. Die Mannschaft stieg von hinten auf, wobei die 2 Bänke noch heute vorhanden sind.
Der Anhänger wurde 1979 um Schilling 7000.- an den Heurigenwirt Rudolf Helm aus Wien Stammersdorf verkauft und ist leider nicht mehr in seinem Besitz.

Die Freiwillige Feuerwehr Ober-Kreuzstetten feierte Sonntag, den 7. Juni 1953, die Weihe ihres neuen Rüstwagens. Von schönem, vielleicht etwas zu heißem Wetter begünstigt, nahm das Fest einen schönen, würdigen Verlauf. An Ehrengästen konnte Herr Hauptmann Gepp Herrn Landes-Feuerwehrkommandanten Drexler, Herrn Bezirkshauptmann Dr. Mattes, Herrn Bezirks-Feuerwehrkommandantstellv. Eckstein, Hochw. Herrn Pfarrer Schmid, den Bürgermeister von Ober-Kreuzstetten mit dem gesamten Gemeinderat und Feuerwehren aus der näheren und weiteren Umgebung begrüßen. Nachdem Hochw. Herr Pfarrer Schmid die Weihe des neuen Rüstwagens durchgeführt, Ansprachen gehalten und Gedichte vorgetragen worden waren, führten die Feuerwehren Ober-Kreuzstetten, Groß-Rußbach und Mistelbach Schauübungen vor, die sehr gut gelungen waren. Nach einem Vorbeimarsch an den Ehrengästen gab es im Gasthaus Rieder ein Konzert mit anschließendem Tanz, wobei die Musikkapelle Hausknecht für ihr gutes Spiel lobend hervorzuheben wäre. Auch der Wirt war bemüht, seine Gäste zufriedenzustellen, was ihm auch gelang, so daß es nicht allzu lange dauerte, bis Stimmung und Gemütlichkeit einkehrte. All die Teilnehmer an diesem Fest werden sich immer wieder gerne an diese Feier erinnern.

1954

Ausrückung der Freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten am Sonntag, den 4. Juli 1954 zur Verleihung der Floriani Plankette an die Gemeinde Oberkreuzstetten, an der Herr Landesfeuerwehrrat Sattmann und Gruppenkommandant Wiedesheim teilnahmen. Herr Hochwürdiger Pfarrer Schmid nahm unter dem Segen die Weihe der Floriani Plankette vor. Die Verleihung der Floriani Plankette wurde im Gasthaus Rieder der Gemeinde Oberkreuzstetten überreicht.

1956

Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung am 15. Jänner 1956 im Gasthaus Rieder. Unter Vorsitz des Hr. Bürgermeisters Ullmann werden Hauptmann Gepp Franz, Stellvertreter Lahner Alois sen. wiedergewählt. Strobl Ernst wird zum Schriftführer und die Herren Mathias Lorenz, Ullmann Josef, Mathias Josef,
Strobl Leopold 77 zu Rottenführer bestellt.

1958


Feuerwehrball am Sonntag den 9. Februar 1958. Der unter der Leitung des langjährigen Komitee Obmann Mathias Lorenz stattfindende Feuerwehrball mit der Kapelle Hausknecht währte bis in die frühen Morgenstunden. Der Reingewinn betrug Schilling 1967,60.

1959

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Kreuzstetten am Sonntag den 4. Jänner 1959 um 3h nachmittags im Gasthaus Rieder. Unter Vorsitz des Herrn Bürgermeisters und dessen Vorschlag wird
Herr Hauptmann Gepp Franz sowie Hauptmannstellvertreter Herr Lahner Alois wiedergewählt. Weiters wurden wieder gewählt:

  • Mathias Lambert zum Zahlmeister
  • Strobl Ernst zum Schriftführer
  • Mathias Josef, Strobl Leopold, Ullmann Josef und Schertler Johann zu Löschmeistern
  • sowie Strobl Josef zum 1. Maschinisten
  • Johann Holzmann zum Zeugwart.

Am 12. Juli 1959 wurde die neue Tragkraftspritze samt Tragkraftspritzenanhänger TSA 750 von der Firma Rosenbauer übernommen. Beladung: komplette Löschgruppenausrüstung mit Tragkraftspritze VW-Automatik 750 l/min bei 100 m Förderhöhe, Saug- und Druckschläuche, wasserführende Armaturen (Saugkopf, Strahlrohre, Verteiler etc.).
E i n a c h s – T r a g k r a f t s p r i t z e n a n h ä n g e r mit einem Dienstgewicht bis 750 kg (TSA 750). Neben Anforderungen an das Fahrgestell und seine fahrtechnische Ausrüstung schreiben die Baurichtlinien für den TSA 750 eine Bestückung mit der Mindestausrüstung für eine Löschgruppe vor. Der TSA 750 ist somit das einfachste Löschgruppenfahrzeug für eine Löschgruppe und kann, je nach örtlichen Gegebenheiten, mit Handzug oder durch ein beliebiges Kraftfahrzeug zum Einsatzort gebracht werden. Für diese Einsatzfahrten befreit das Kraftfahrgesetz von den Vorschriften, die sonst für Anhänger gelten.

Technische Daten:
Rosenbauer – Typ: Automatik 75VW,
28 PS starken luftgekühlten VW-Industriemotor. Die Pumpenleistung betrug 750 l/min bei 100 m Förderhöhe. Das Gewicht betrug
190 kg und sie verfügte über eine automatische Ansaugung.

Protokoll Gemeinderat 10. September 1959 unter Bürgermeister Johann Ullmann:
Finanzierung der neuen Feuerwehrspritze.
P.1.) Um den finanziellen Anforderungen für den Ankauf einer neuen Motorspritze für die hiesige freiw. Feuerwehr nachzukommen, nimmt die freiw. Feuerwehr Oberkreuzstetten bei der städtischen Sparkasse in Mistelbach ein zinsenloses Darlehen auf. Die freiwillige Feuerwehr wird dazu Bürgschaft stellen und die Gemeinde Oberkreuzstetten übernimmt die Haftung zur Deckung des Darlehensbetrages für die Feuerwehrmänner, welche durch ihre Unterschrift auf dem Schuldschein den Erhalt des Darlehens ermöglichen.

Ausrückung des Vereines am Sonntag den 15. November 1959 um 14 Uhr zur Auszeichnung für mehrere verdiente Feuerwehrmänner. Die Auszeichnung, die der Herr Landesfeuerwehrkommandant persönlich vornahm, dankte den Jubilaren für Ihre Verdienste, die sie sich im Feuerwehrwesen erworben haben. Den jungen Feuerwehrmännern mögen sie daher immer ein Beispiel sein.
Die Ausgezeichneten sind: GEPP Heinrich, ZIMMERMANN Franz, MEISSL Josef, FREUDHOFMAIER Alois, STREMNITZER Johann alle 30 Jahre Diplom.
PERSCHL Alois und TOIFL Lambert beide 50 Jahre Anerkennungsdiplom. SCHNEIDER Johann Verdienstzeichen für 25jährige Tätigkeit im Feuerwehrwesen. NEUDECKER Franz Verdienstzeichen für 40jährige Tätigkeit im Feuerwehrwesen.

1960

Anlässlich des 49. Bezirksfeuerwehrtages in Verbindung mit dem 75jährigen Gründungsfest wird am Sonntag, den 22. Mai 1960 die neue Motorspritze gesegnet. Zur Delegiertentagung waren über 200 Feuerwehrmänner erschienen. Die Weihe der neuen Motorspritze nahm unser Hochwürdiger Herr Pfarrer Schmid vor. Als Spritzenpatin fungierte Frau Hedwig Mathias im Geleit von 4 Mädchen. Von den vielen Gästen die erschienen sind um nur einige zu nennen, sofern auch Herr Landesrat J. Waltner, Landesfeuerwehrkommandant Dipl. Ing. Heger, Vertreter des Bezirksgendarmeriekommandos aus Mistelbach sowie Hollabrunn, ein Vertreter des Bundesheers, der Bezirkshauptmann sowie die benachbarten Bezirksfeuerwehrkommandanten. Das Wetter, daß sich den ganzen Tag hindurch von seiner schönsten Seite zeigte, wurde leider in den frühen Abendstunden durch ein Gewitter gestört, was sich sodann auch auf die Einnahmen bei der Kassa besonders schlecht auswirkte.

Erstmalig tritt eine Gruppe aus Oberkreuzstetten bei den 10. Landesfeuerwehrwettkämpfen in Mistelbach um das Bronzene Leistungsabzeichen an.

Durch theoretische- und praktische Übungen unter Leitung von Löschmeister Schertler Johann bereitete man sich darauf vor.

Die Wettkämpfer trugen in Mistelbach blaue Uniformen. Aufstellung war in der Kaserne. Der Staffellauf war von Lanzendorf Richtung Mistelbach. „Als uns die Leute mit unseren blauen Uniformen sahen, meinten sie, wir seien sehr schnell und von einer Berufsfeuerwehr“ erzählt Hermann Kolar. Durch schlechte Aufstellung konnten statt 20 möglichen nur 10 Gutpunkte erreicht werden. Mit einer Angriffszeit von 94 sec. und 15 Fehlerpunkten, einer Staffellaufzeit von
66 sec. mit 10 Fehlerpunkten wurden 325 Punkte erreicht und damit der 196. Rang belegt.
Die erfolgreichen Wettkämpfer:
Haselberger Herbert, Kolar Hermann, Lahner Franz, Lahner Alois jun.,
Mechtler Josef, Mathias Ernst, Neudecker Franz, Stremnitzer Johann,
Schertler Johann, Ullmann Johann jun.

1961

1961 konnten bei den 11. Landesfeuerwehrleistungsbewerben in Krems/Donau folgende Wettkämpfer das Bronzene Leistungsabzeichen erwerben:
Mathias Lambert, Holzmann Johann, Haunold Walter, Zimmermann Franz, Ullmann Josef (Nr. 15), Haunold Lambert, Lahner Alois sen., Gepp Franz sen., Wohlmuth Oskar.
Zum ersten Mal erwarben Wettkämpfer aus Ober-Kreuzstetten das
Silberne Leistungsabzeichen:
Kolar Hermann, Lahner Franz, Lahner Alois jun., Mathias Ernst, Neudecker Franz, Stremitzer Johann, Schertler Johann, Wohlmuth Oskar, Ullmann Johann jun. Viele Übungen waren auf einem freien Platz am Kirchensteig (ober Weißgrab Gerhard) mit der Pumpe aus dem Jahr 1935 absolviert worden. Holzmann Johann hat immer im Bücherl die Bewerbsbestimmungen nachgelesen und der Gruppe vermittelt.

1962

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am 6. Jänner 1962 um 3h nachmittag im Gasthaus Walter. Sämtliche Mitglieder des Kommandos und des Ausschußes legen ihre Funktionen nieder. Herr Bürgermeister Ullmann übernimmt den Vorsitz und auf dessen Vorschlag wird Herr Franz Gepp zum Feuerwehrkommandanten, Johann Schertler zu seinem Stellvertreter gewählt. Wiedergewählt werden
Mathias Lambert zum Zahlmeister sowie Ernst Strobl zum Schriftführer. Zu Löschmeister werden Ullmann Josef, Wohlmuth Oskar, Freund Anton und zum Zeugwart Holzmann Johann ernannt.

5 Kameraden unserer Wehr sind am 18. Mai 1962 zum Bewerb um das
Goldene Feuerwehrleistungsabzeichen angetreten: Anton Freund, Franz Lahner, Franz Neudecker, Johann Schertler und Johann Ullmann.
Johann Ullmann schaffte es mit 145 Punkten als Einziger der fünf Angetretenen.

1965

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am Freitag den 8. Jänner 1965 um 18.30h im Gasthaus Walter. Herr Feuerwehrkommandant Gepp Franz legt nach 15jähriger Tätigkeit seine Funktion zurück. Herr Bürgermeister Ullmann dankt ihm in bewegten Worten für seine geleistete Arbeit.

Oskar Wohlmuth (1930 – 1995) wurde zum neunten Kommandanten gewählt.
Dieses Amt führte er bis 1986 aus und wurde 1971 zum Unterabschnittskommandanten bestellt.
Er trat 1950 der Feuerwehr bei, erhielt 1975 das 25jährige Verdienstzeichen und Verdienstzeichen
3. Klasse Bronze. 1990 folgte das 40jährige Verdienstzeichen und 1992 das Verdienstzeichen
2. Klasse Silber.

1967

Protokoll über die Sitzung des Ausschußes am 19. Dezember 1967 um 19h im Gasthaus Walter.
In Anwesenheit sämtlicher Ausschußmitglieder wurde vom F. Kommandanten folgendes vorgebracht:
Die Gemeinde beabsichtigt einen Löschteich zu bauen, der Kostenvoranschlag beträgt rund 100.000.- S.
Die Feuerwehr beabsichtigt eine Sammlung durchzuführen um einen Betrag von ca. 25.000 – 30.000 S aufzubringen.
Als Richtlinie wäre folgender Vorschlag: pro ha für Grundeigentümer 15 kg Gerste bzw. 7.5 kg für Pachtgrund bzw. dementsprechende Geldspenden.

1968

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am 13. Jänner 1968 um 19h im Gasthaus Walter. Herr Bürgermeister Strobl übernimmt den Vorsitz und auf dessen Vorschlag werden Herr Wohlmuth Oskar zum Feuerwehrkommandant, Herr Schertler Johann zu seinem Stellvertreter wieder gewählt.
Beide nehmen die Wahl an. Der langjährige Zahlmeister Mathias Lambert ersucht von einer Wiederwahl Abstand zu nehmen und schlägt Herrn Lahner Franz zu seinem Nachfolger vor, derselbe wird dann einstimmig von der Vollversammlung gewählt. Schriftführer Strobl wird in seiner Funktion wieder bestätigt.

Die gesamte Bevölkerung von Oberkreuzstetten beteiligte sich am Bau des Löschteiches. Die Bauern holten mit ihren Traktoren Schotter, Zement, Eisen und Betonsteine. Andere mauerten und betonierten. Alle halfen bei der Haussammlung durch ihre großzügige Spende.

Großübung am 3. November 1968 um 10h vormittag. Bei dem – mit Unterstützung der ganzen Gemeinde erbauten Löschteich – wurde ein Ernstfall rekonstruiert und folgende Einzelheiten festgehalten.
Bei der Öffnung des Ventils und einer Entnahme von ca. 50 cm Wasserstand aus dem Löschteich braucht dasselbe ca. 10 Minuten bis zum Austritt aus dem verrohrten Graben (Wohnhaus Freudhofmaier Otto).
Zur gleichen Zeit mit dem öffnen des Ventils wurde der Graben aufgestaut und zwar gegenüber der Scheune des Herrn Meißl Josef im Unterort.
Dabei wurde festgestellt, daß einige gepreßte Strohballen das beste Staumaterial ist, daß aber mit Erde sofort verdichtet wurde.
Um auch den normalen Wasserzulauf kontrollieren zu können wurde sofort mit der alten Spritze gearbeitet und mit einer Schlauchleitung der Wasserbedarf gedeckt. Bis zum Eintreffen der Wassermassen aus dem Löschteich dauerte es ca. 30 Minuten, bei der die beiden Aggregate mit 4 Strahlrohren und voller Höchstleistung der Motoren die Wassermassen nicht verbrauchen konnten. Dieses Bauwerk ist daher ein voller Erfolg für die Gemeinde.

1969

1969 wurde gegenüber der Schwemme ein Löschbrunnen mit ca. 18-20.000 l Wasserinhalt gegraben und dafür diese zugeschüttet.

1970

Großfeuer am 22. September 1970. Durch Sirenengeheul um ca. 13.15h wird die Ortsfeuerwehr alarmiert. Bedingt durch das schöne Herbstwetter war der größte Teil der Feuerwehrmänner mit der Kartoffelernte beschäftigt und trotzdem waren sämtliche Feuerwehrmänner am Brandplatz eingetroffen. Wie die Gendarmerie in kürzester Zeit feststellen konnte, war der Brand in der Scheune des Herrn Franz Freudhofmayer durch Kinder die mit Streichhölzern und Kerze gespielt hatten ausgebrochen. Durch die große Hitzeentwicklung und den starken Wind der das Feuer immer mehr anfachte geriet auch die nur ein paar Meter danebenstehende Scheune des Herrn Alois Lahner trotz größtmöglicher Bekämpfung in Brand. Durch das schnelle eingreifen der Feuerwehr aus Nieder-Kreuzstetten die auch am Brandplatz erschienen war konnten die umliegenden Objekte die ja immer mehr gefährdet waren durch ständiges bespritzen und abkühlen gerettet werden. Der Wert der bei dem Brand vernichtet wurde geht in die Hunderttausende Schilling, da ja in beiden Scheunen große Mengen Stroh, Heu und auch Maschinen gelagert waren. Die Feuerwehr aus Nieder-Kreuzstetten konnte in den Abendstunden entlassen werden. Die Ortsfeuerwehr wurde in zwei Gruppen eingeteilt die die Brandwache übernahmen. Die erste Wache war bis 24h die zweite bis 4h früh. Bei Morgendämmerung begannen beide Gruppen mit den Aufräumungsarbeiten. Um ca. 6.30h konnten die Arbeiten abgeschlossen werden und Mannschaft samt Geräten den Brandplatz verlassen. Es möge hier noch einmal allen Kameraden Dank u. Anerkennung ausgesprochen werden.

1971

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am Freitag den 22. Jänner 1971 um 19h im Gasthaus Walter.
Das Kommando legt ihre Funktion zurück. Herr Vizebürgermeister Flandorfer übernimmt den Vorsitz.
Durch die neuen Dienstvorschriften wird der Kommandant und dessen Stellvertreter mit Stimmzetteln gewählt.
Nach Auszählung derselben hatten sich 22 Mitglieder, bei einer Stimmenthaltung, für unseren altbewährten Kommandanten Wohlmuth entschieden. Das gleiche Resultat gilt auch für den wiedergewählten Stellvertreter Schertler, beide nehmen die Wahl an.
Auf Vorschlag des Kommandanten werden der Schriftführer und Zahlmeister in ihren Funktionen wieder bestellt.

Durch eine Verordnung aus dem Amtsblatt wird ersichtlich, daß die Feuerwehr Ober Kreuzstetten dem Abschnitt Wolkersdorf zugeteilt wurde.

Kommandantentagung am 14. Februar 1971 in Wolkersdorf im Gasthaus Klaus.
An der Tagung nahmen sämtliche Feuerwehren des Bezirkes Wolkersdorf teil.
Abschnittskommandant Weiß aus Wolkersdorf führt auch die Wahl der Unterabschnittskommandanten durch. Für den Unterabschnitt Ober-, Nieder- Kreuzstetten, Streifing wird Feuerwehrkommandant HBI Wohlmuth einstimmig gewählt.

1972

Stallbrand bei Löschmeister Mathias Ernst am 11. September 1972 um ca. 17.45h. Durch Schweißarbeiten am Stallboden entstand im untergelegenen Stall ein Brand. Trotz des raschen eingreifen der Feuerwehr und der Ortsbevölkerung war der Schaden beträchtlich. 2 Stück Schweine waren in den Flammen bzw. durch Rauchgase umgekommen, eine Kuh musste geschlachtet werden, sämtliche Installationen vernichtet sowie Schaden am Stalldach. Sämtliches Schlauchmaterial wurde eingesetzt um den Brand zu lokalisieren. Im Einsatz waren 28 Mann mit insgesamt 130 Arbeitsstunden.

1973

Scheunen Großbrand bei Landwirt Otto Achter am 13. August 1973. Um 13.10h wird die Feuerwehr durch Sirenengeheul auf den Plan gerufen. Sämtliche Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Die Wasserentnahme erfolgte aus dem Feuerwehrbrunnen Visavis Kaufhaus Perschl sowie durch öffnen des Löschteiches. Die Wasserversorgung war ausreichend. Besonders gefährdet war das angrenzende Wirtschaftsgebäude des Landwirtes Wohlmuth. Laut Erhebung des Gendarmerieposten Ladendorf dürfte der Brand durch spielende Kinder entstanden sein. Der Schaden beträgt ca. 90.000.- S.

1975

1975 wurde unter der Leitung von BM Johann Ullmann eine Wettkampfgruppe aufgestellt, deren Erfolge bis in die Gegenwart anhalten.
Das Bronzene (346 Punkte) und Silberne (360 Punkte) Leistungsabzeichen in Langenlois erkämpften bei strömenden Regen:
Josef Schertler, Wolfgang Schertler, Paul Walter, Christian Walter,
Oskar Wohlmuth jun., Franz Freudhofmayer, Leopold Mathias, Otto Achter,
Karl Mathias.

Ab dem Jahr 1975 nehmen bis zu drei Wettkampfgruppen aus Oberkreuzstetten an Abschnitts-, Bezirks-, Landes- und Bundeswettkämpfen teil. Bei der Vielzahl an Erfolgen können nur einige herausragende Leistungen im weiteren Verlauf der Chronik angeführt werden.

Brand und Hochwasser am 24. August 1975. Ein Blitzschlag eines nachfolgenden heftigen Gewitters entzündete die Scheune des Herrn Josef Mechtler. Die Scheune, die mit Stroh und Heu gefüllt war konnte trotz massiven Einsatzes nicht gerettet werden auch landwirtschaftliche Maschinen fielen den Flammen zum Opfer. Ein Übergreifen auf die benachbarten Scheunen konnte trotz des Sturmes verhindert werden.

Danach folgte ein Hochwasser von katastrophalem Ausmaß – selbst die ältesten Bewohner konnten sich nicht an ein ähnliches erinnern. Ein Wolkenbruch verursachte eine verheerende Überschwemmung und machte die Hauptstraße zu einem reißenden Fluss. Viele Keller standen unter Wasser und auch Gebäude kamen durch die Wassermassen zu Schaden. Tagelang mussten im Ort Aufräumungsarbeiten durchgeführt und die Schlammmassen entfernt werden.

Eine Woche später ging erneut ein schweres Gewitter über demselben Gebiet nieder.

Hochwasser-Einsatz vom 24. bis 26. August 1975
25 Keller, 15 Häuser u. Wohnungen ausgepumpt
10 Brunnen gereinigt
Ortsbach vom Schlamm gereinigt
Leistung: Insgesamt 871 Stunden Feuerwehreinsatz.

1976

Jahreshauptversammlung der Fr. Feuerwehr Ober Kreuzstetten mit Neuwahlen am Freitag den 9. Jänner 1976 um 19h im Gasthaus Walter. Herr Vizebürgermeister Flandorfer übernimmt den Vorsitz. Auf dessen Vorschlag wird HBI Wohlmuth und BI Schertler mit je 33 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung auf 5 Jahre zum Kommandanten u. dessen Stellvertreter gewählt. Auch der Kassier u. Verwalter werden auf Vorschlag des Kommandanten in ihren Ämtern bestätigt.

Am Freitag den 6. Februar 1976 wird HBI Oskar Wohlmuth wieder einstimmig für die Dauer von 5 Jahren zum Unterabschnittskommandant gewählt.

1977

Bei der am Freitag den 30. Dezember 1977 im Gasthaus Walter abgehaltenen Versammlung bringt der Kommandant folgende Punkte allen zur Kenntnis: Für die Wettkampfgruppe die 1978 an den Bundesfeuerwehrwettkämpfen in Wiener Neustadt teilnimmt werden 10 Stück Europaanzüge angekauft.
HFM Haselberger Herbert übernimmt die Stelle des Zeugwartes.
Im Jahr 1978 soll die freiwillige Feuerwehr Ober-Kreuzstetten ein Auto bekommen, ein Teil des Geldes soll durch eine Sammlung aufgebracht werden.
Die Feuerwehr soll auch das geplante Pfingstfest des Musikvereins tatkräftig durch ihre Mitarbeit unterstützen.
HFM Kolar übernimmt wieder die Leitung des Feuerwehrballes.

1978

Durch den Bau der Ringwasserleitung wird die Wasserversorgung sichergestellt.

Im Jahr 1978 wurde unter dem damaligen Feuerwehrkommandant HBI Oskar Wohlmuth das Kleinlöschfahrzeug VW LT 35 der Firma Rosenbauer angekauft und am 7. September um 14 Uhr geliefert.

Der Preis des Löschfahrzeuges mit Ausrüstung betrug ÖS 245.000.-
Dieser Betrag wurde durch eine Haussammlung und Subventionen vom Land Niederösterreich und der Gemeinde Kreuzstetten aufgebracht.
Das alte Feuerwehrhaus wurde umgebaut, um Platz für das neue Auto zu schaffen.
Mit dem Kleinlöschfahrzeug wurden 23.637 km gefahren und bis auf ein paarmal Anschieben nach Startproblemen hatten wir mit dem Auto keine größeren Probleme. Die letzte Fahrt fand zur Rohbaubesprechung mit der Firma Rosenbauer nach Neidling statt.
Nach 40 Jahren im Dienst der Öffentlichkeit wurde das Fahrzeug am 6. März 2018 bei der Bezirksalarmzentrale Florian Mistelbach abgemeldet und somit außer Dienst gestellt.

Als 1978 das Kleinlöschfahrzeug VW LT 35 der Firma Rosenbauer gekauft wurde, war für die Motorspritze R 50 keine Verwendung mehr und sie wurde in den Stadel des Herrn Kraft verbannt.
Heute hat unsere Motorspritze Rosenbauer R 50 ebenfalls einen Ehrenplatz in unserem Feuerwehrmuseum gefunden.

Am 3. und 4. September 1978 fanden in Wiener Neustadt die 4. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe statt. Erstmals konnte sich eine Wettkampfgruppe aus Oberkreuzstetten qualifizieren.
Im Leistungsbewerb Bronze Klasse A wurde mit einer Angriffszeit von 58 sec. und einer Staffellaufzeit von 60 sec. der 71. Platz errungen.

1979

In einer schlichten Feier nimmt Geistl. Rat Pfarrer Schmid am 5.Mai 1979 die Autosegnung vor.
Anschließend findet eine Gedenkmesse für alle verstorbenen und gefallenen Feuerwehrkameraden am Festtag des hl. Florian statt.
Sämtliche Feuerwehrkameraden, Ortsmusik und die Bevölkerung nahmen daran teil.

1980

Am 16. Jänner 1980 wurden die ersten 3 Atemschutzgeräte samt Masken und Flaschen um den Preis von S 48.794,48 angekauft.
Schon acht Jahre vorher, nämlich vom 17. bis 21. April 1972 besuchten Löschmeister Johann Ullmann und die Feuerwehrmänner Achter Franz und Ullmann Ludwig den Atemschutzlehrgang in der Landesfeuerwehrschule Tulln.

Die Frühjahrstagung des Abschnittes Wolkersdorf fand am Sonntag den
2. März 1980 in Ober-Kreuzstetten im Gasthaus Walter um 9h Vormittag statt.
Unter Vorsitz des Abschnittskommandanten BR Weiß und sämtlicher Kommandanten und Stellvertreter wird diese Tagung erstmals in Ober-Kreuzstetten durchgeführt.
Bürgermeister Strobl der auch an der Tagung teilnahm konnte 128 Mann begrüßen.

1981

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten am Montag, den 5. Jänner 1981 um 19 h im Gasthaus Walter.
Bei der Neuwahl wurde wie folgt gewählt:
Kommandant: Wohlmuth Oskar
Stellvertreter: Zimmermann Josef
Verwalter: Mathias Franz
Kassier: Achter Otto

Bei der Unterabschnittswahl am 10. Februar 1981 wurde von den Kommandanten und Stellvertretern von Oberkreuzstetten, Niederkreuzstetten und Streifing einstimmig wieder HBI Wohlmuth zum Unterabschnittskommandanten gewählt.

Bei den Bezirksleistungswettbewerben 1981 in Großkrut konnten beide angetretenen Gruppen die ersten Plätze belegen.
Adolf Klenk, Vinzenz Staffel, Josef Buchta, Anton Weiß, Franz Bauernfeind, Wohlmuth Oskar sen., Haselberger Herbert, Ullmann Johann, Stremitzer Johann, Zimmermann Josef, Lahner Alois, Mathias Leopold, Wohlmuth Josef, Achter Otto, Lahner Fritz, Lahner Franz, Kolar Hermann, Mathias Franz, Wohlmuth Oskar jun., Walter Paul, Freund Anton, Schertler Johann, Freudhofmayer Franz.

Landeswettkämpfe in Retz
Freitag 3. Juli 1981
In Retz wurde ein neuer Teilnehmerrekord mit 1.850 angemeldeten Gruppen verzeichnet.
Unsere Gruppe errang mit einer ausgezeichneten Leistung den 3. Rang und damit einen Wanderpokal, nämlich ein Signalhorn sowie einen weiteren Pokal und eine Ehrenurkunde.
Auch unsere Altersgruppe nahm mit einer guten Leistung an den Landeswettkämpfen teil und erreichte 409 Punkte.

1982

Leistungsbewerb Gold in Tulln, Samstag, den 15. Mai 1982

Vm Achter Otto u. OFm Wohlmuth Josef bestanden mit gutem Erfolg die „Feuerwehrmatura“.

1983

Beim Leistungsbewerb Gold in Tulln am Samstag, den 14. Mai 1983 legte
Lm Wohlmuth Oskar jun. die sogen. „Feuerwehrmatura“ mit gutem Erfolg ab.

1984

Feuerwehrausflug
Samstag,
22. September 1984

Mit guter Laune führte uns der Ausflug nach Waidhofen/Ybbs, zur Ostarrichi Gedenkstätte, zur YO-Fabrik und nach Oberloiben zum Heurigen.

Das Landesfeuerwehrkommando ersuchte um ein Mannschaftsfoto.
Am Sonntag, den 4. November 1984 um 10.00 Uhr kamen 44 Feuerwehrmänner in Uniform zur Volksschule.
Fotograf OFm Linhart Wolfgang

1985

Feuerwehrfest anlässlich des „100-Jahr Bestandes der FF Oberkreuzstetten“
Freitag, 05. Juli 1985 bis Sonntag, 07. Juli 1985
Programm:
Freitag, Beginn 17.00 Uhr, ab 20.00 Uhr Tanz und Unterhaltung mit
ODYSSEUS 2000, Rock and Roll-Akrobatik-Show
Samstag, Beginn 17.00 Uhr, ab 20.00 Uhr Tanz u. Unterhaltung mit
SWINGING EIGHT
Sonntag, 8.30 Uhr Feldmesse anschließend Festakt
10.00 – 13.00 Uhr Frühschoppen mit Musikverein Kreuzstetten
14.00 Uhr Böhmischer Nachmittag mit Sufanka.
Bei äußerst guter Witterung war der Besuch mit über 1000 verkauften Eintrittskarten sehr gut.
Als Gäste konnten wir BH Hofrat Dr. Herbert Foitik, Brandrat Buchta, Abschnittskommandant Weiß, Oberverwalter Vögerle, Atemschutzbeauftragter Bauernfeind, Feuerwehrkurat Höfinger, Konsistorialrat Schmid, Mag. Paar u.
Herrn Markl von der Raika sowie Bgm. Franz Strobl herzlichst begrüßen.
Weiters konnten wir zahlreiche Feuerwehrmänner aus der Umgebung begrüßen.
Lm Herbert Haselberger bekam das Verdienstzeichen III. Klasse des
NÖ Landesfeuerwehrverbandes verliehen.
Herr Friedrich Lahner bekam für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen in Oberkreuzstetten die Florianiplakette verliehen.
Kommandant HBI Oskar Wohlmuth wurde von NÖ Landesfeuerwehrverband anläßlich der „100-Jahr Feier“ eine Ehrengabe für die FF Oberkreuzstetten überreicht.
Erwähnenswert ist die großartige Mitarbeit aller Feuerwehrmänner anläßlich des Festes.

Festakt zum 100jährigen Bestand unserer Feuerwehr.

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am Freitag, den 27. Dezember 1985 um 19 Uhr im Gasthaus Walter.
HBI Oskar Wohlmuth bedankt sich bei allen für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den 20 Jahren seiner Tätigkeit und stellt sein Amt zur Verfügung.
Vizebürgermeister Josef Flandorfer übernimmt den Vorsitz und bedankt sich beim scheidenden Kommandanten für die ausgezeichnete Arbeit.
Lm Johann Mathias wird als neuer Kommandant und LM Oskar Wohlmuth jun. zum Kommandant-Stellvertreter gewählt.
Verwalter Franz Mathias, Stellvertreter Otto Achter und Zeugwart Herbert Haselberger wurden in ihrer Funktion bestätigt.

1986

Von 1986 bis 1991 war Johann Mathias (1953) der zehnte Kommandant. Er trat 1971 in die Wehr ein und hatte großen Anteil am Bau des neuen Feuerwehrhauses von 1988 bis 1990.
Er erhielt 1990 das Verdienstzeichen 3. Klasse Bronze, 1996 das 25jährige Verdienstzeichen, 2011 das 40jährige Verdienstzeichen und 2015 das Verdienstzeichen 2. Klasse Silber.

Landesleistungsbewerbe in Krems/D. am Samstag, den 28. Juni 1986.
In Krems/D. fanden die 36. NÖ. Landesfeuerwehrleistungsbewerbe statt. Unsere Elitegruppe, die im heurigen Jahr bei den bisherigen Wettkämpfen nicht so erfolgreich wie gewohnt war, wuchs in Krems über sich hinaus.
Mit einer Angriffszeit von 46 sek., einer Staffellaufzeit von 52 sek. siegte unsere Gruppe im Bewerb Silber mit 402 Punkten vor Waidendorf 1 und Eichhorn 1 je 400 Punkte.
Es nahmen an diesem Bewerb 655 Gruppen teil.
Im Bewerb Bronze wurde unsere Gruppe mit einer Angriffszeit von 41 sek., einer Staffellaufzeit von 50 sek. und den daraus resultierenden 409 Punkten nur von Zwentendorf 1 um einen Punkt geschlagen. Dieser 2. Rang wurde unter 868 Gruppen erreicht.
Als Resümee kann man sagen „Krems war eine Reise wert“ und sollte vielleicht für eine junge Gruppe ein Ansporn sein, an Leistungsbewerben teilzunehmen.

Stehend: Freund Anton, Wohlmuth Josef, Karl Blecha, Erwin Pröll, Achter Otto, Lahner Fritz, Sepp Kast, Erwin Nowak.
Vordere Reihe: Mathias Leopold, Gepp Harald, Meißl Jo, Freudhofmayer Franz, Wohlmuth Oskar.

Einsatz am Sonntag, den 31. August 1986, 20.45 Uhr.
In den Abendstunden brach bei Familie Johann Konlechner, Hauptstraße 202 ein Brand aus. Auf Grund des raschen Einsatzes unserer Feuerwehr konnte der Hauptteil des Hauses gerettet bzw. ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden.
44 Mann waren insgesamt ca. 176 Stunden im Einsatz.
An Geräten wurden 165 m C-Schläuche, 60 m B-Schläuche, 3 Atemschutzgeräte,
3 C-Strahlrohre, 1 TS sowie 4 Leitern und 4 Beleuchtungskörper verwendet.
17 Mann beteiligten sich an den Aufräumarbeiten am Donnerstag, den
04. Sept. 1986, 17.00 Uhr nach dem Brand bei Fam. Konlechner.

1987

Im Mai 1987 wurde einstimmig der Bau eines neuen FF-Hauses auf dem Grundstück des ehemaligen Fußballplatzes gemeinsam mit einer Filiale der
RAIBA Mistelbach beschlossen.
In 2 Jahren, 2 Monaten und 16 Tagen Bauzeit leisteten 97 Kameraden und freiwillige Helfer insgesamt 7245 Arbeitsstunden. Die Gesamtbaukosten betrugen S 1,560.000,–.

Leistungsbewerb Gold in Tulln am Freitag, den 29. Mai 1987.
Unser Kommandant OBI Johann Mathias legte diese sogenannte „Feuerwehrmatura“ mit gutem Erfolg ab.

1988

Baubeginn des neuen Feuerwehrhauses.
Am Freitag, den 22. April 1988 um 7.00 Uhr erfolgte der Erdaushub und am Samstag, den 23. April wurde der Grund unter Mithilfe von
19 Feuerwehrkameraden betoniert.

Ausrückung am Samstag, den 30. April 1988.
Anlässlich des Hl. Florian fand eine Gedenkmesse statt.
Anschließend marschierten 58 Feuerwehrmänner in Begleitung der Ortsmusik und der Bevölkerung zu jenem Ort, wo das neue Feuerwehrhaus gebaut wird.
Oskar Wohlmuth jun., Vizebürgermeister Josef Flandorfer,
Dir. Mag. Wolfgang Paar, Bürgermeister Ernst Schiller, Filialleiter Julius Markl, Freudhofmaier Otto, „Maurer EHBI Oskar Wohlmuth“ und Johann Mathias nahmen die Grundsteinlegung vor.
Anschließend folgte die Segnung durch Konsistorialrat Wilhelm Schmid.

1989

Leistungsbewerb Gold am Freitag, den 19. Mai 1989 in Tulln.
OFm Herbert Zimmermann legte diese sogenannte „Feuerwehrmatura“ mit ausgezeichnetem Erfolg ab.

Die Raiffeisenkasse Oberkreuzstetten feierte am Sonntag, den 22. Oktober 1989 ihr 100jähriges Jubiläum. Gleichzeitig konnten bei diesem Fest im Neubau des Feuerwehrhauses der FF Oberkreuzstetten neue Kassenräume eröffnet werden.
Bei wunderschönem Herbstwetter waren über 200 Gäste gekommen, um mit der Raiffeisenkasse zu feiern. Kons. Rat Waninger, Pfarrer von Großrußbach, der die verwaiste Pfarre Oberkreuzstetten betreut, hielt die Festmesse. Anschließend begrüßte der Obmann der Raiffeisenbank Mistelbach, Strobl, die erschienen Festgäste, in deren Anwesenheit die Generalversammlung abgehalten wurde.
Im Rahmen des Festaktes übermittelte Bgm. Schiller die Grüße und Wünsche der Gemeinde Kreuzstetten. Die Festrede hielt der Direktor der Nö. Raiffeisenbank
Dr. Spicka. Er wies besonders auf den Mut jener Männer aus Oberkreuzstetten hin, die diese Raiffeisenkasse am 11. August 1899 in der Form eines Spar- und Darlehenskassenvereines gegründet haben.
Der Komm. Stellv. der FF Oberkreuzstetten, Oskar Wohlmuth jun., bedankte sich bei der Raiffeisenkasse für die gute Zusammenarbeit bei diesem Neubau, der sich schön in das Ortsbild fügt. Abschließend sprach Direktor Mag. Paar, der dieses Fest vortrefflich organisiert hatte, über Sinn und Zweck der Raiffeisen- organisation. Die Besitzer der ältesten Sparbücher der Raika Oberkreuzstetten (Kaufmann Perschl hatte eines vom Jahr 1911) wurden mit der Übergabe von Golddukaten geehrt.
Nach dem Ende der offiziellen Feier waren alle Gäste beim Frühschoppen zu Würstel und Getränken eingeladen. Eine besondere Attraktion war die Gelegenheit zu einer Münzprägung, deren Reingewinn dem Obmann des Verschönerungsvereines, Leo Müller, zur Verfügung gestellt wurde. Es gab eine Bronze- und eine Silbermünze mit dem Bild Friedrich Wilhelm Raiffeisen und der Kirche von Oberkreuzstetten mit der Inschrift: 100 Jahre Raiffeisenkasse Oberkreuzstetten.
Der Musikverein Kreuzstetten, der schon bei der Festmesse mitgewirkt hatte, spielte auch beim Frühschoppen zur Freude der vielen Gäste auf. Mit der Einladung der Ehrengäste und Funktionäre, unter denen auch NR Kuba war, zu einem Mittagessen im Gasthaus Walter, endete diese schön gestaltete Feier.

1990

Leistungsbewerb Gold in Tulln am Freitag, den 25. Mai 1990.
OFm Leopold Flandorfer legte diese sogenannte „Feuerwehrmatura“ mit gutem Erfolg ab.

Feuerwehrfest im Feuerwehrhaus, Freitag 06. Juli 1990 bis Sonntag, 08. Juli 1990.
Am Freitag sorgte die Gruppe „Joe Joe`s“ vor allem für Jugend und jung Gebliebene für Unterhaltung. Trotz schlechter Witterung war der Besuch noch besser als im Vorjahr.
Am Samstag sorgten die aus der volkstümlichen Hitparade bekannten u. beliebten „Original Bergvagabunden“ für Stimmung und Unterhaltung, wobei ein Rekordbesuch von ca. 700 Personen verzeichnet wurde. Dies bedeutete natürlich auch entsprechende Einnahmen.
Am Sonntag wurde das neue Feuerwehrhaus im Rahmen einer Feldmesse von
Dr. Leopold Mathias gesegnet. Anschließend folgte die Einweihung und feierliche Eröffnung. Unsere Feuerwehr konnte Regierungsrat Mag. Johann Böhm von der BH Mistelbach, Abschnittskommandant BR Norbert Schamböck, Abschnittsverwalter HV Bernd Vögerle, Dir. Leopold Schatzinger,
Dir. Ma. Wolfgang Paar, Obmann-Stv. Wegerth, Bgm. Ernst Schiller,
VzBgm. Josef Flandorfer, Konsistorialrat Wanninger, Julius Markl und
Rudolf Sokolar als Ehrengäste begrüßen. Weiters konnten erfreulicherweise ca. 50 Feuerwehrmänner aus den umliegenden Ortschaften begrüßt werden.
Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier vom Musikverein Kreuzstetten.
BR Norbert Schamböck und Mag. Johann Böhm überreichten Ehrenzeichen III. Klasse des NÖ. Landesfeuerwehrverbandes an Kommandant OBI Johann Mathias und VzBgm. HFm Josef Flandorfer.
Verdienstzeichen für 40-jährige Tätigkeit erhielten:
EHBI Oskar Wohlmuth, Lm Ernst Mathias und HFm Franz Zimmermann.
Verdienstzeichen für 25-jährige Tätigkeit erhielten:
HFm Josef Meißl, HFm Josef Ullmann, HFm Josef Mathias,
HFm Josef Zimmermann und HFm Otto Freudhofmaier.
Anschließend spielte der Musikverein Kreuzstetten den Frühschoppen.
Am Nachmittag gab es eine Vorführung unserer Altersgruppe mit der von
Fm Peter Sperlich und Alfred Wasserbauer renovierten und restaurierten Hydrophor der Firma Kernreuter aus dem Jahre 1890.
Als Abschluß gab es Böhmische Klänge mit den Soufanka.

1991

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am Freitag, den 04. Jänner 1991, 19.00 Uhr im Gasthaus Walter.
Kommandant Johann Mathias bedankt sich für die Einsatzfreudigkeit beim Feuerwehrhausbau sowie für die Mitarbeit in den letzten 5 Jahren. Er stellt aus persönlichen Gründen die Funktion des Kommandanten zur Verfügung. Ebenso stellt Kommandant-Stellvertreter Oskar Wohlmuth jun. sein Amt zur Verfügung.
Den Vorsitz zur Wahl des Vorstandes übernimmt VzBgm. Josef Flandorfer.
Als Kommandant werden Lm Josef Wohlmuth, Hauptstraße 145 und als Kommandant-Stellvertreter Vm Otto Achter, Hauptstraße 204 gewählt.
Verwalter V Franz Mathias, Hauptstraße 116 bleibt in seiner Funktion.
Als Verwalter-Stellvertreter wird Lm Herbert Zimmermann, Hauptstraße 100 neu bestellt.
Die Gewählten danken für das Vertrauen und nehmen die Wahl an.

1991 wurde Josef Wohlmuth (1959) zum elften Kommandanten gewählt und bekleidete das Amt bis zum Jahr 2011. Er kam 1976 zur Feuerwehr und unter seiner Führung wurde 1992 das Tanklöschfahrzeug TLF 1000 angekauft. 1992 fanden die Bezirksfeuerwehrwettkämpfe in Oberkreuzstetten statt und 1999 wurde die Tragkraftspritze Rosenbauer FOX angeschafft.

Für seine Feuerwehrarbeit erhielt er 2001 das Verdienstzeichen
3. Klasse in Bronze, ebenso 2001 das 25jährige Verdienstzeichen,
2012 das Verdienstzeichen 2. Klasse in Silber und 2016 das 40jährige Verdienstzeichen.

Ausschusssitzung am Dienstag, den 24. Sept. 1991, 20.00 Uhr im Gasthaus Walter.
Den Anwesenden werden die in insgesamt sechs Verhandlungen mit den Vertretern der Firmen Rosenbauer und Lohr vom Vorstand ausgehandelten Angebote unterbreitet. Nach ausführlicher Diskussion kommen die anwesenden Ausschussmitglieder einstimmig zu dem Beschluss, dass das TLF 1000 bei der Firma Lohr zum Nettopreis von S 1,535.452,- angekauft werden soll.
Die Finanzierung ist wie folgt sichergestellt:
Mittel aus der Feuerschutzsteuer S 374.490,-
Bedarfszuweisung NÖ. Landesreg. S 362.000,-
Eigenmittel Gemeinde S 100.000,-
5 % geförderter Kredit von der NÖ. Landesregierung in Höhe von voraussichtlich S 500.000,-
Feuerwehr Oberkreuzstetten S 198.962,-.

1992

17. Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbe in Oberkreuzstetten
am Samstag, den 27. Juni 1992.

Abmarsch zum Bewerbsplatz.

Bei diesen ersten Wettkämpfen die in Oberkreuzstetten veranstaltet wurden, konnte unsere Gruppe I der Ortsbevölkerung mit einer überzeugenden Leistung vorführen, wie die Erfolge der letzten Jahre zustande gekommen sind. Im Bewerb Bronze Klasse A wurde mit einer Angriffszeit von 38 sek. ein neuer persönlicher Rekord aufgestellt. Mit einer Staffellaufzeit von 58 sek. wurde unter
41 angetretenen Gruppen mit 404 Punkten souverän der Bezirksmeistertitel errungen. Mit 8 Punkten Rückstand erreichte Niederkreuzstetten noch vor Zwentendorf den 2. Rang.
Im Bewerb Silber Klasse A wurde mit einer Angriffszeit von 42 sek. ebenfalls ein neuer persönlicher Rekord aufgestellt. Mit einer Staffellaufzeit von 57 sek. (schnellste Zeit aller angetretenen Gruppen) wurden 401 Punkte erreicht. Dies ergab ebenfalls mit einem Vorsprung von 10 Punkten auf Kottingneusiedl den verdienten Bezirksmeistertitel. Der Lohn für diese hervorragende Leistung waren
3 Pokale, die sich sehen lassen durften.
Unsere Gruppe II erreichte im Bewerb Bronze mit einer Angriffszeit von 54 sek. und einer Staffellaufzeit von 63 sek. sowie 10 Fehlerpunkten, 373 Punkte und damit den 17. Rang.
Im Bewerb Silber wuchsen unsere Jungstars über sich hinaus und erreichten mit einer Angriffszeit von 62 sek., einer Staffellaufzeit von 63 sek. sowie
5 Fehlerpunkten gute 370 Punkte und damit den hervorragenden 6. Rang, für den die Gruppe auch noch einen Pokal von Frau Landesrat Liese Prokop in Empfang nehmen durfte.
Anschließend an die Bewerbe sorgten bei herrlichem Wetter und ausgezeichnetem Besuch (ca. 900 Gäste), die „Weyrer Spitzbuam mit Heidi“ im vollen Bierzelt für ausgezeichnete Stimmung.

Bezirksfeuerwehrtag in Oberkreuzstetten, Sonntag, 28. Juni 1992
Um 08.15 Uhr hielt Landesfeuerwehrkurat Wolfgang Höfinger eine Feldmesse. Als Ehrengäste konnten Landesrat Franz Blochberger, LA Franz Hiller, Regierungsrat Schütt, Dir. Mag. Wolfgang Paar, Bgm. Ernst Schiller und Altbürgermeister Franz Strobl begrüßt werden.
Im Rahmen dieser Tagung wurde das Verdienstzeichen für 40-jährige Tätigkeit im Feuerwehrwesen an EBI Johann Schertler verliehen. Das Verdienstzeichen II. Klasse in Silber, das von unserer Feuerwehr erstmals verliehen wurde, es sind dazu bestimmte Voraussetzungen notwendig, erhielt EHBI Oskar Wohlmuth.
Das Verdienstzeichen III. Klasse in Bronze wurde an OBm Josef Zimmermann verliehen.
Ab 10.00 Uhr sorgten die „Weyrer Spitzbuam mit Heidi“ wieder für Stimmung und gute Laune.

Lieferung des KLF 1000 am Mittwoch, den 14. Oktober 1992, 17.30 Uhr beim Zeughaus.
Es erfolgte die Übergabe des TLF 1000, inclusive der Ausrüstung, durch die Firma Lohr. Im Detail wurden die Hochdruckpumpe, die Anbauseilwinde sowie das Fahrzeug erklärt.

1993

Leistungsbewerb Gold in Tulln, Freitag, den 21. Mai 1993.
Lm Harald Gepp legte diese sogenannte „Feuerwehrmatura“ mit sehr gutem Erfolg ab.

Feuerwehrfest am Freitag, den
09. Juli 1993 bis Sonntag, 11. Juli 1993 im Feuerwehrhaus.

Am Sonntag wurde nach Abhaltung einer Feldmesse unser neues Tanklöschfahrzeug eingeweiht. Die Witterung und der Besuch waren gut.

Die Übergabe des Bosch-Kombi-Stromerzeuger

BSKA 8/E-Start durch die Firma Rosenbauer erfolgte am Montag, den 13. September 1993, 08.30 Uhr beim Zeughaus.

7. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe in Hallein
Freitag, 17. Sept. 1993 bis Sonntag, 19. Sept. 1993
Hier in Hallein wurden erstmals bei Bundesfeuerwehrleistungsbewerben sogenannte „Sicherheitsbewerbe“, d.h. mit Stiefel und Handschuhe durchgeführt. Die Wettkampfgruppen aus Oberösterreich hatten den Vorteil, daß bei den dortigen Landesfeuerwehrleistungsbewerben schon einige Jahre mit dieser Ausrüstung gearbeitet wird. Bei diesen 7. Österreichischen Meisterschaften, die alle 5 Jahr durchgeführt werden, wuchs unsere Erfolgstruppe über sich hinaus.
Im Bewerb Bronze Klasse A wurden mit einer hervorragenden Angriffszeit von 40,0 sek. sowie einer Staffellaufzeit von 58,89 sek. 401,1 Punkte erreicht. Dies ergab, unter 121 für diese Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe qualifizierten Gruppen, den Sieg vor vier oberösterreichischen Mannschaften. Unsere Wettkampfgruppe ist somit für 5 Jahre „Österreichischer Meister“.
Im Bewerb Silber Klasse A wurden mit einer Angriffszeit von 47,0 sek., einer Staffellaufzeit von 59,83 sek. sowie 10 Fehlerpunkten 383,17 Punkte erreicht. Dies ergab unter 98 für diese Bewerbe qualifizierten Gruppen den guten 28. Rang.
Am Sonntag, den 19. 09. 1993 um 17.00 Uhr folgte ein berauschender Empfang in der Heimatgemeinde.
Mit dem Musikverein und der Ortsbevölkerung wurde ein Triumphzug durch den Ort veranstaltet. An der Spitze wurde ein Transparent mit der Aufschrift „Oberkreuzstetten grüßt die Bundessieger“ getragen. Beim Feuerwehrhaus wurde der offizielle Empfang durchgeführt. Bgm. Ernst Schiller, VzBgm. Josef Heinisch, Landesfeuerwehrkurat Wolfgang Höfinger und Bezirkskommandant-Stv. Ing. Norbert Schamböck würdigten die Leistung der Wettkampfgruppe für die Gemeinde Kreuzstetten, das Land Niederösterreich sowie den Bezirk Mistelbach.

Folgende Wettkämpfer konnten den Sieg bei den 7. Bundesfeuerwehrleistungsbewerben in Hallein erringen: HFm Franz Freudhofmayer, LM Leopold Flandorfer, Vm Herbert Zimmermann, HFm Jo Meißl, Lm Anton Freund, OBM Oskar Wohlmuth, OFm Kurt Meißl, OBI Josef Wohlmuth, LM Harald Gepp, LM Leopold Mathias.

1995

Feuerwehrfest, 110 Jahre FF Oberkreuzstetten im Feuerwehrhaus, Freitag, 07. Juli 1995 bis Sonntag, 09. Juli 1995.
Das Fest begann am Freitag mit „Oldiemusik“ in der Bar.
Am Samstag wurde mit CD´s für die musikalische Umrahmung gesorgt.
Am Sonntag wurde eine Feldmesse mit anschließender Festrede sowie Ehrungen durchgeführt. Unsere Feuerwehr konnte OBR Ing. Schamböck und
Bgm. Ernst Schiller begrüßen.
Im Rahmen dieser Feier erhielten folgende Feuerwehrkameraden Verdienstzeichen:
Für 25-jährige Tätgkeit: HFm Lorenz Mathias
Für 40-jährige Tätigkeit: Lm Johann Stremitzer
Für 50-jährige Tätigkeit: HFm Lambert Mathias
III. Klasse NÖ. Landesfeuerwehrverband: V Franz Mathias und
Olm Leopold Mathias
Für die musikalische Umrahmung am Sonntag sorgte die Gruppe „Polwanka“.

Ausrückung am Samstag, den 15. Juli 1995 um 09.30 Uhr, anlässlich des Begräbnisses von Kamerad Ehrenkommandant Oskar Wohlmuth. Er trat am 01. April 1950 in die FF Oberkreuzstetten ein. Von 1965 bis 1985 bekleidete er das Amt des Kommandanten. Von 1971 bis 1985 war er UA-Kommandant des Feuerwehrunterabschnittes Kreuzstetten. Beim Feuerwehrhausbau in den Jahren 1988 bis 1990 war er einer der Aktivsten.
Nach einem tragischen Unfall verstarb er am Dienstag, den 11. Juli 1995 im 65. Lebensjahr.
95 Kameraden aus Bezirk, Abschnitt und unserer Feuerwehr gaben ihm das wohlverdiente letzte Geleit.

1996

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am Freitag, den 19. Jänner 1996 um 19.00 Uhr im Gasthaus Walter.
Den Vorsitz zur Wahl des Vorstandes übernimmt VzBgm. Josef Heinisch.
Kommandant OBI Josef Wohlmuth, Kommandant-Stellvertreter BI Otto Achter, Verwalter Franz Mathias und Verwalter-Stellvertreter LM Herbert Zimmermann werden in ihren Funktionen bestätigt.
Die Gewählten danken für das Vertrauen und nehmen die Wahl an.

1998

Leistungsbewerb Gold in Tulln am Freitag, den 22. Mai 1998.
Lm Günter Konlechner und Fm Manfred Wohlmuth legten diese sogenannte „Feuerwehrmatura“ mit ausgezeichnetem Erfolg ab.
Fm Manfred Wohlmuth belegte unter 175 angetretenen Teilnehmern den hervorragenden 2. Rang, Punktegleich mit dem Sieger von der Feuerwehr Vestenpoppen-Wohlfahrts.

1999

Brandeinsatz am Samstag, den 03. Juli 1999, Alarmierung: 19.34 Uhr.
Durch Schweißarbeiten entstand bei Familie Josef Ullmann, Hochreithgasse 21 ein Brand.
Bedingt durch die Landeswettkämpfe in Langenlois, wo drei Gruppen antraten, fehlten die notwendigen örtlichen Einsatzkräfte. Durch Florian Mistelbach wurde der Unterabschnitt Kreuzstetten alarmiert und die Feuerwehren Niederkreuzstetten und Streifing rückten an. Von der FF Großrußbach wurde vom Einsatzleiter der Atemluftkompressor angefordert.
Nur durch den raschen und kompetenten Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren wurde ein Großbrand verhindert. Ein größerer Schaden konnte verhindert werden.
„Brand aus“ wurde um 23.30 Uhr gegeben. 101 Feuerwehrkameraden leisteten dabei 308 Einsatzstunden.

Beim diesjährigen Feuerwehrfest vom Freitag, den 09. Juli 1999 bis Sonntag, den 11. Juli 1999 wurde am Sonntag im Rahmen einer Feldmesse die neue Tragkraftspritze „Type Fox“ gesegnet.
Anschließend wurden durch Reg.Rat Mag. Gabauer von der BH Mistelbach folgende Verdienstzeichen für „25-jährige Tätigkeit“ im Feuerwehrwesen an Kameraden unserer Feuerwehr verliehen:
BI Otto Achter, Olm Leopold Mathias, Lm Franz Freudhofmayer, HFm Christian Walter.
An der Verleihung nahm auch unser Bezirkskommandant Stv. BR Ing. Norbert Schamböck teil.

Die Pumpe TS 12 Type Fox der Firma Rosenbauer mit BMW Motor,
2 Zylinder, 4-Takt, 4-Ventiltechnik mit 55 PS und 1.085 ccm wurde zum Preis von S 155.000,- angekauft.

2001

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am Freitag, den 05. Jänner 2001 um 20.00 Uhr im Gasthaus Walter.
Nach Dankesworten von Bgm. Ernst Schiller wurden die Neuwahlen von ihm durchgeführt.

Wahlvorschlag:

Kommandant: OBI Wohlmuth Josef
Kommandant-Stv.: BI Achter Otto
Verwalter: Vm Zimmermann Herbert
Verwalter-Stv.: OLm Stremitzer Gerhard

Alle Vorgeschlagenen wurden mit je 46 von 47 Stimmen gewählt, und nahmen die Wahl an.

Als absoluter Höhepunkt in der Wettkampfgeschichte kann die Teilnahme an den 12. Internationalen Feuerwehrwettkämpfen vom 22. – 28. Juli 2001 in Kuopio / Finnland angesehen werden. Mit einer Angriffszeit von 39.6 sec. und einer Hindernisstaffellaufzeit von 64.6 sec. konnte hinter der slowenischen Gruppe Smartno na Pohorju der Vizeweltmeistertitel errungen werden. Die schönen Tage in Finnland und vor allem der unerwartete Empfang in den frühen Morgenstunden am Flughafen Wien Schwechat wird allen in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Die erfolgreiche Truppe wurde beim Sportlerheurigen und beim Kirtag in Oberkreuzstetten gebührend gefeiert.

Die erfolgreichen Wettkämpfer: Meißl Josef, Freudhofmayer Franz, Mathias Leopold, Wohlmuth Oskar, Achter Otto, Gepp Harald, Freund Anton, Wohlmuth Josef, Zimmermann Herbert und Meißl Kurt.

Die Teilnehmer an den internationalen Feuerwehr-Wettkämpfen in Kuopio/Finnland wurden von Fr. Vizekanzler Susanne Riess-Passer und Landeshauptmann Jörg Haider am Freitag, den 11. Jänner 2002 in Klagenfurt geehrt.

2002

FLA-Gold am Samstag, den 04. Mai 2002 in Tulln.
Die „Feuerwehr-Matura“ wurde von folgenden Kameraden abgelegt:
OFM Mathias Stefan
LM Mathias Andreas, er erreichte dabei den hervorragenden 3. Platz.

2003

Brand-Einsatz
Sonntag, 25. Mai 2003, 11.00 – 12.40 Uhr
Durch Selbst-Entzündung geriet ein Traktor im landw. Anwesen der Familie Josef Zimmermann in Brand. Da das Wirtschaftsgebäude ziemlich leer war, konnte ein größerer Schaden vermieden werden.
Von unserer Feuerwehr waren 35 Mann im Einsatz. Ein herzliches Dankeschön auch der FF-NK, die ebenfalls ausgerückt war.

2005

FLA-Gold am Freitag, den 06. Mai 2005 in Tulln.
OFM Paul Eldib erlangte nach Absolvierung der notwendigen Kurs-Module in Rekordzeit das FLA in Gold auf Anhieb.

2006

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am Samstag, den 07. Jänner 2006 um 19.30 Uhr im Gasthaus Walter.
Kommandant Josef Wohlmuth bedankt sich bei allen für ihren Einsatz für die Feuerwehr. Speziell bei den Frauen, den Wettkampfgruppen sowie dem „alten“ Kommando dankt er für ihre Tätigkeiten.
Herr Vzbgm Josef Heinisch übernimmt den Vorsitz und führt die Neuwahl durch.
Kdt. Josef Wohlmuth, Kdt. Stv.Herbert Zimmermann, V Thomas Plesner und V Stv. Gerhard Stremitzer nehmen die Wahl an.

Sonntag, 17. September 2006, 16:45 Uhr bis 20:45 Uhr
Bei einem Verkehrsunfall auf der Landesstraße LH 28, unserem Ochsenberg, musste unsere Wehr die Beifahrerin aus dem Fahrzeug befreien. Bei der Bergung des Fahrzeuges selbst musste zur Unterstützung der Feuerwehrkran der FF Mistelbach angefordert werden.
Es waren 25 Mann unserer Wehr für ca. 4 Stunden im Einsatz.

Übung am Sonntag, den 22. Oktober 2006 um 09.00 Uhr bei den Windrädern.
11 anwesende Feuerwehrmitglieder des Vorstandes wurden von den Mitarbeitern der Windkraft Simonsfeld über unsere Aufgaben bei den Windrädern eingewiesen. Die Kameraden kletterten ca. 300 Leitersprossen hoch, um dann im „Maschinenraum“ auf das Dach zu klettern.

2009

Einsatz am Donnerstag, 2. Juli 2009, 17.00 bis 21.00 Uhr.
Nach starken intensiven Regenfall ist der Bach neben dem Feuerwehrhaus über die Ufer getreten. Diese Wassermassen konnten vom Ortskanal nicht mehr aufgenommen werden. Das Wasser stieg schnell auf der Hauptstraße. Es wurden einige Keller und Gärten im Unterort (unter Hanzal Josef) überschwemmt.
Von unserer Wehr waren 35 Mann für ca. 4 Stunden im Einsatz.

2009 konnte unsere Wettkampfgruppe bei den 59. Landesfeuerwehrwettkämpfen in Wieselburg den Bewerbe Bronze mit Alterspunkten gewinnen. Gleichzeitig wurde der langersehnte endgültige Wanderpreis (großer St. Florian) nach Oberkreuzstetten geholt.

2010

Abschnittskommandant Johann Rernböck überreicht unserem Kommandanten Josef Wohlmuth im Rahmen des Feuerwehrfestes am Sonntag, den 16. Mai 2010 die Urkunde zum 125jährigen Bestand der Feuerwehr Oberkreuzstetten.

2011

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am Freitag, den 7. Jänner 2011 um 19.00 Uhr im Gasthaus Walter.
Kommandant Josef Wohlmuth legt nach 20 Jahren sein Amt nieder.
Abschließend möchte er noch einmal allen danke sagen, welche ihn im abgelaufenen aber auch in den letzten 20 Jahren unterstützt haben. Er ersucht auch den Dank an die Frauen und Freundinnen weiterzugeben.
Bgm. Franz Strobl übernimmt den Vorsitz. Er bedankt sich beim scheidenden Kommando, vor allem bei Josef Wohlmuth für die geleistete Arbeit. Er gratuliert den Wettkampfgruppen zu den Erfolgen und bittet um Besuch der Übungen, Ausrückungen und vor allem der Einsätze.
Zum Feuerwehrkommandant wird Harald Gepp gewählt. Er nimmt die Wahl an und bedankt sich für das Vertrauen.
Feuerwehrkommandant-Stellvertreter wird Andreas Mathias. Er nimmt die Wahl an und hofft auch in Zukunft auf die Unterstützung aller Kameraden.

Harald Gepp (1969) kam 1984 zur Feuerwehr Er wurde 2011 zum zwölften Kommandanten in dieses Amt gewählt und führte es bis Jänner 2023 aus.

Unter seiner Führung fanden 2016 die Bezirkswettkämpfe in Kreuzstetten statt. 2018 wurde das Hilfeleistungsfahrzeug HLF 1 –W gekauft und 2022 fanden die 38. Bezirksfeuerwehrjugendleistungs-bewerbe am Sportplatz statt.
An Ehrungen wurden ihm verliehen:
2007 das Verdienstzeichen 3. Klasse in Bronze und das Verdienstzeichen NÖ LFV, 2009 das 25jährige Verdienstzeichen, 2016 das Verdienstzeichen 2. Klasse in Silber.

Das Carport hinter dem FF-Haus wird am 07. Mai 2011 aufgestellt.

2012

Anlässlich der Florianifeier am 4. Mai 2012 trat Ramona Zeillinger als erste Frau in unsere Wehr ein.

2014

FLA-Gold am Freitag, den 09. Mai 2014 in Tulln.
Die „Feuerwehr-Matura“ wurde von LM Harald Meissl erfolgreich abgelegt.

2015

Am Samstag, den 17. Jänner 2015 fand der letzte Ball der FF Oberkreuzstetten im GH Walter statt.
Aufgrund des Schließens vom GH Walter wird es ab 2016 keinen Feuerwehrball mehr geben.

Am 13. und 16. bis 17. Mai 2015 stand das Feuerwehrfest der FF Oberkreuzstetten ganz im Zeichen von 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberkreuzstetten.
Mit der Lederhosenparty am Mittwoch und Austropop von Zart & Hart am Samstag startete das Feuerwehrfest.

Am Sonntag, den 17. Mai 2015 wurde im Park gegenüber des Feuerwehrhauses die 1. gemeinsame Florianifeier des Unterabschnittes Kreuzstetten mit den Wehren Niederkreuzstetten, Oberkreuzstetten und Streifing gefeiert.
Im Anschluss an die Messe fand der Festakt mit Ansprachen und Ehrungen durch Landtagsabgeordneten Kurt Hackl, Bezirks-Kdt. Stv. Reinhard Steyrer, Abschnitts Verwalter Robert Weitzendorfer, Bürgermeister und Vizebürgermeister statt.
Das Ehrenzeichen für vieljährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens 25 Jahre erhielten Markus Plesner und Peter Straub.
Für 40 Jahre: Karl Mathias, Wolfgang Schertler, Paul Walter und Oskar Wohlmuth.
Für 50 Jahre: Otto Freudhofmaier, Josef Mathias sen., Josef Meissl sen., Josef Ullmann und Josef Zimmermann sen.
Für 60 Jahre: Johann Stremitzer.
Verdienstzeichen NÖ LFV 3. Klasse in Bronze: Andreas Mathias
Verdienstzeichen NÖ LFV 2. Klasse in Silber: Johann Mathias

EBI Otto Achter gestaltete die Ausstellung „Zeitreise – 130 Jahre FF Oberkreuzstetten“ am Dachboden des Feuerwehrhauses.

2016

Bei der Mitgliederversammlung am 5. Jänner 2016 fanden Neuwahlen statt. OBI Gepp Harald und BI Mathias Andreas wurden für weitere 5 Jahre wiedergewählt und von Herrn Bürgermeister Viktorik Adolf angelobt.

Am 12. Februar 2016 fand der 46. Bezirksfeuerwehrtag in Ladendorf statt. Die Tagung wurde vom Unterabschnitt Kreuzstetten organisiert.

Landesrat Karl Wilfing, die Landtagsabgeordneten Kurt Hackl und Manfred Schulz sowie viele Bürgermeister aus dem Bezirk waren gekommen. Der Vizepräsident des Bundesfeuerwehrverbandes und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter, Armin Blutsch, BH-Chefin Verena Sonnleitner und Mistelbachs Kasernenkommandant Hans Peter Hohlweg waren dabei.

Vom 24. bis 26. Juni 2016 fanden am Sportplatz Kreuzstetten die
41. Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbe statt.

Das Fest wurde gemeinsam mit der FF Niederkreuzstetten und FF Streifing
(= Unterabschnitt Kreuzstetten) veranstaltet.
Am Freitag spielten die Helden des Austropop im zum Bersten gefüllten Festzelt groß auf.
Mehr als 110 Bewerbsgruppen traten am Samstag bei Gluthitze zu den Leistungsbewerben, bestehend aus Löschangriff und Staffellauf an.
Vor und nach der Siegerehrung sorgte die Gruppe Langschläger für Stimmung.
Bei der Siegerehrung konnten 5 Pokale von den 3 angetretenen Wettkampfgruppen aus Oberkreuzstetten in Empfang genommen werden.
Nach nächtlichem Gewitter blieb die Feldmesse trocken und so konnten die Ehrungen und der Kindernachmittag am Sonntag in bester Stimmung durchgeführt werden.
Landtagsabgeordneter Kurt Hackl bedankte sich in seiner Ansprache bei den Feuerwehren für ihre Hilfe zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Danach wurden folgende Kameraden der FF Oberkreuzstetten geehrt:
Das Ehrenzeichen für vieljährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesens für 25 Jahre erhielten Thomas Plesner und Helmut Zimmermann.
Für 40 Jahre: Franz Mathias, Herbert Mathias und Josef Wohlmuth.
Verdienstzeichen NÖ LFV 2. Klasse in Silber: Harald Gepp.

Die Wettkampfgruppe 1 tritt am 11. September 2016 bei den Bundesleistungsbewerben in Kapfenberg an und erreicht den 12. Platz.
Sie sind damit in allen Bundesländern bei diesen sogenannten „Österreichischen Meisterschaften“, die alle vier Jahre stattfinden, dabei gewesen. Zur Teilnahme muss man sich bei den Niederösterreichischen Landesfeuerwehrwettkämpfen qualifizieren.
Durch einen Flüchtigkeitsfehler wurden leider 10 Fehlerpunkte kassiert und damit ein Spitzenplatz vergeben.

Am 20. November 2016 fand eine Infoveranstaltung zur Gründung einer Feuerwehrjugend Oberkreuzstetten und einer Feuerwehrjugend Niederkreuzstetten im Feuerwehrhaus Niederkreuzstetten statt.

Die Veranstaltung war gut besucht. Durch den Infoabend führten die Jugendbetreuer der FF Oberkreuzstetten Thomas Hartl, Manfred Wohlmuth und der FF Niederkreuzstetten Felix Wannenmacher und Maximilian Gepp.
Unterstützung bekamen wir von Bezirkskommandant OBR Reinhard Steyrer, Bezirkssachbearbeiter BM Rainer Steyrer und Abschnittsfeuerwehrkommandantstellvertreter ABI Alois Brenner sowie ASB HBI Manfred Kröpfl. Im Anschluss an den Infoabend wurde die GründungeinerFeuerwehrjungend Oberkreuzststetten
und die Gründung einer Feuerwehrjugend Niederkreuzstetten beantragt.

Der Gebäudeteil der ehemaligen RAIBA wurde der Feuerwehr Oberkreuzstetten übergeben und wird für unsere Zwecke adaptiert.

2017

Am 4. Juli 2017 wird von unserem Kommandanten OBI Harald Gepp der Vertrag zum Ankauf des HLF1-W der Firma Rosenbauer unterzeichnet.

2018

Am 24. April 2018 ist es endlich soweit – das HLF1-W trifft in Oberkreuzstetten ein.

Festprogramm zur Fahrzeugvorstellung und Fahrzeugweihe am 30. April und
1. Mai 2018 beim Feuerwehrhaus.

Zur Aufstellung des Maibaumes am 30. April 2018 durch die Jugend von Oberkreuzstetten haben sich schon viele Gäste eingefunden.
Im Anschluss folgte die Verabschiedung unseres Kleinlöschfahrzeuges und die Präsentation des neuen Hilfslöschfahrzeuges HLF1-W.

Der bewegende Jazzsong „Mercy, mercy mercy“, Feuerschalen-Geflacker, Lichteffekte im lauen Abendhimmel und viel Applaus begleiteten den Kleinlöschwagen KLF auf seiner letzten Fahrt. Die langgediente Ehrenmannschaft setzte das Fahrzeug nach 40 Dienstjahren feierlich außer Betrieb, und der umfassende Hobby-Chronist von Oberkreuzstetten, Otto Achter, erinnerte an Einsätze, Übungen und Mannschaftsmitglieder, die mit diesem Fahrzeug verbunden waren.

We proudly present …
Nur Minuten später wurde unter den bombastischen Klängen von „Eye of the tiger“ und Kunstnebelschwaden das nagelneue Hilfslöschfahrzeug HLF1-W der Bevölkerung präsentiert.

Bei der gemeinsamen Florianimesse des Unterabschnittes Kreuzstetten am Sonntag, den 1. Mai 2018 wurde das neue Hilfslöschfahrzeug HLF1-W von Pater Helmut Scheer gesegnet.
Kommandant Harald Gepp dankte der Bevölkerung, der Gemeinde und dem Land NÖ für die Spendenbereitschaft zur Finanzierung.
Landtagsabgeordneter Kurt Hackl überbrachte persönliche Dankesworte von Johanna Mikl-Leitner an Kommandant Harald Gepp.
Danach wurden junge Mitglieder der Feuerwehr angelobt und Ehrungen für langjährige Verdienste ausgesprochen.
Ehrenzeichen für vieljährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens:
25 Jahre: Manfred Wohlmuth und Hubert Ullmann.
60 Jahre: Hermann Kolar und Alois Lahner.
Verdienstzeichen des NÖ Landesfeuerwehrverbandes 3. Klasse Bronze: Manfred Wohlmuth.
Landtagsabgeordneter Manfred Schulz schlug zur Feier des Tages ein Fass Bier an, das von Dr. Pernkopf für die Wettkampf Erfolge im Landesbewerb 2017 gespendet wurde.

Feuerwehrchronist EBI Otto Achter führt durch seine Ausstellung vom KLF zum HLF.

Gruppenfoto vor dem neuen HLF1-W: in Vertretung für die Landeshauptfrau Mag. Kurt Hackl, Landtagsabgeordneter Ing. Manfred Schulz, Bürgermeister Adolf Viktorik, Vizebürgermeister Johannes Freudhofmaier, Bezirkskommandant OBR Reinhard Steyrer, Abschnittskommandantstv. Alois Brenner, Kommandant OBI Harald Gepp, KDTStv. BI Andreas Mathias, Verwalter V Markus Plesner und Fahrmeister OLM Harald Meissl mit der Feuerwehrjugend.

2019

2019 wurde das Vorhaben zum Ausbau eines Feuerwehrmuseums am Dachboden unseres Feuerwehrhauses verwirklicht.

2020

Die COVID-19-Pandemie ist der weltweite Ausbruch der Infektionskrankheit COVID-19. Die Pandemie führt in vielen Ländern zu drastischen Auswirkungen und ist die verheerendste Pandemie des 21. Jahrhunderts.
Nachdem Mitte März zuerst einzelne Gemeinden unter Quarantäne gestellt wurden, verlautbarte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 15. März 2020 eine landesweite Ausgangsbeschränkung, verbunden mit einer Einschränkung der Versammlungsfreiheit auf bis zu fünf Personen. Die Ausgangsbeschränkungen umfassten das Verbot des Betretens „öffentlicher Orte“, wobei Berufsarbeit, dringend notwendige Besorgungen (bspw. Lebensmittel) und Betreuung/Hilfe anderer Personen ausgenommen waren. Außerdem war das Betreten öffentlicher Orte im Freien ohne Angabe von Gründen möglich, wenn ein Abstand von mindestens einem Meter zu Menschen sichergestellt war, die nicht im selben Haushalt lebten. Die Ausgangsbeschränkungen endeten am 1. Mai 2020. Von 17. März bis 14. Mai 2020 galt für gastronomische Betriebe eine Totalsperre, wobei die Abholung und Lieferung zulässig blieben.
Die Freiwilligen Feuerwehren sind am häufigsten bei Logistikunterstützungen und bei der Betreuung und Personenführung bei Teststraßen zum Einsatz gekommen. Der Lehrgangsbetrieb in der Feuerwehrschule wurde eingestellt. Übungen und das Feuerwehrleben sind zur Reduktion des Infektionsrisikos auf absolut notwendige einsatzrelevante Tätigkeiten (Einsätze, Wartung- und Instandhaltung) heruntergefahren worden.
Die Auswirkungen der Pandemie sind auch in der Finanzierungsstruktur der Freiwilligen Feuerwehren zu spüren. Der Reinerlös aus Veranstaltungen ist um 100 Prozent eingebrochen.

Am 12. Juli 2020 wurde das KLF von der Freiwilligen Feuerwehr Robaczyn/Polen bei uns abgeholt.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberkreuzstetten stellt der Feuerwehr Ochotnicza Straż Pożarna, Robaczyn 45C, 64-030 Śmigiel, powiat kościanski aus Polen das Feuerwehr Einsatzfahrzeug Kleinlöschfahrzeug „Type: VW 291 – 1,8t-Kasten Spezialkraftfahrzeug, Hubraum 1984 ccm, Erstmalige Zulassung 11.09.1978 und abgemeldet am 30.10.2018“ ab Juni 2020 um einen Jahresbetrag von € 1,- zur Verfügung.
Der Leihvertrag beginnt im Juni 2020 und endet ab dem Zeitpunkt, ab dem das Kleinlöschfahrzeug von der Freiwilligen Feuerwehr Robaczyn/Polen nicht mehr als Einsatzfahrzeug verwendet wird.

Von November 2020 bis Jänner 2021 gab es eine zweite COVID-Welle. Zu ihrer Bekämpfung galten ab dem 14. September 2020 österreichweit eine Maskenpflicht in fast allen öffentlich zugänglichen Innenräumen und ab 21. September Beschränkungen bei Events und im Gastro-Bereich, die später zu einem „Lockdown light“ verschärft wurden. Von 17. November bis 6. Dezember 2020 gab es einen zweiten Lockdown mit einer Ausgangssperre und dem weitgehenden Verbot von Veranstaltungen und Gastronomie, dem freiwillige Massentests für die gesamte Bevölkerung und vom 26. Dezember 2020 bis zum 7. Februar 2021 ein dritter Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen folgten.

2021

Am 31. Jänner 2021 wurde das neue Feuerwehrkommando gewählt. Die Wahlen wurden entsprechend den COVID19 Sicherheitsvorgaben abgehalten. Nach der Stimmabgabe war das Wahllokal sofort zu verlassen.
Als Kommandant wurde OBI Harald Gepp und als sein Stellvertreter OBM Manfred Wohlmuth gewählt.

Zu einem spektakulären Einsatz kam es am Abend des 17. Februar 2021 in der Hochreithgasse am „Praterstern“.
Durch eine aufgefrorene Wasseruhr drang Wasser in die Keller von Hannes Freudhofmaier und Hubert Ullmann.
Die Straße wurde unterhöhlt und brach dadurch ein. Eine mehrmonatige Sperre der Zufahrt von der Kirche war die Folge.

Jahreshauptversammlung am 11. Juni 2021 vor dem Feuerwehrhaus unter Einhaltung der Mindestabstände.

Bei herrlichem Wetter fand am
17. Oktober 2021 der
1. Schnitzelsonntag der
FF Oberkreuzstetten beim Feuerwehrhaus statt.

Vom 22. November bis 11. Dezember 2021 galt ein allgemeiner Lockdown. Am 12. Dezember 2021 wurde der Lockdown für Geimpfte und Genesene wieder aufgehoben, jener für Ungeimpfte endete erst am 31. Jänner 2022.

2022

Der 38. Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerb fand am Samstag, den 4. Juni 2022 in Niederkreuzstetten (Sportplatz) statt.
Die FF Niederkreuzstetten übernahm die Organisation der Verpflegung, die FF Oberkreuzstetten die Organisation des Bewerbes.

Erstmals seit 2 Jahren konnten wieder Abschnitts-, Bezirks- und Landesfeuerwehr Leistungsbewerbe durchgeführt werden. Bei den Bundesfeuerwehrleistungsbewerben in St. Pölten nahmen zwei Bewerbsgruppen aus Oberkreuzstetten mit guten Erfolgen teil.

Durch zwei weitere Schnitzelsonntage im Mai und Oktober konnte die Kasse wieder etwas aufgefüllt werden.

24. November 2022
Die neuen Atemschutzgeräte sind da.
6 Geräte, Flaschen und Masken.

2023

Bei der Mitgliederversammlung am Sonntag, den 22. Jänner 2023 fanden unplanmäßige Neuwahlen statt. OBI Gepp Harald legte, wie schon vor zwei Jahren angekündigt, sein Amt nieder. Nach Dankesworten von Bürgermeister Adolf Viktorik und kräftigem Applaus für Harald wurde die neue Führung der Freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten gewählt.
Zum neuen Kommandanten wurde Bernhard Wohlmuth und zu seinem Stellvertreter Harald Meissl gewählt.
Verwalter Markus Plesner und Kassier Andreas Freudhofmayer wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Gruppenfoto der Freiwilligen Feuerwehr Oberkreuzstetten.

Information

Vielen Dank an Feuerwehrchronist EBI Otto Achter für die Zusammenstellung dieser umfangreichen Chronik.


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